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  • Gerald2014

mehr als 1000 Beiträge seit 12.09.2014

Re: US-Kommando richtet Abu Sayyaf in Syrien

irgendeinDAU schrieb am 17. Mai 2015 13:03

> Gerald2014 schrieb am 17. Mai 2015 12:29

> > Wenn Ihnen ein Arzt wegen einer Krankheit ein Medikament verschreibt
> > das 1. nicht die gewünschte Wirkung erzielt und 2. als Nebenwirkung
> > Sekundärerkrankungen auslöst, erwarten sie von ihm die Behandlung
> > ohne Änderung fortzuführen bis zum bitteren Ende? 

> Der Kampf gegen den Terror ist aber wirksam, sehr wirksam sogar. Dass
> als Nebenwirkung ein paar Terroristen vor Wut zerplatzen, ist sogar
> ein Beweis für die Wirksamkeit.


Gibt es weniger Terroristen? Nein. Konnte man die von Terroristen
beherrschten Gebiete eingrenzen oder sogar verkleinern? Nein. Das
Gegenteil ist der Fall.
Der Bodycount den man für den Erfolg gegen den Terror anführt ist
genauso ein Fehlschluss wie kontraproduktiv wie man das im
Vietnamkrieg auch erleben durfte.  

> > Den Krieg gegen den Terror, so wie dieser seit 14 Jahren geführt
> > wird, zu überdenken heisst nicht die Hände in den Schoss legen und
> > nichts zu machen. 

> Ach nein, was willst du denn gegen die IS-Dschihadisten anders machen
> als sie möglichst wirksam und vollumfänglich ins Paradies zu
> befördern, wo sie sowieso alle am liebsten hin wollen?

Der Kampf gegen IS ist aber kein Kampf gegen den Dschihadismus wie
z.B. bei Al-Kaida. IS ist weit mehr als eine Terrororganisation. 

> > Aber der tief sitzende Rassismus lässt einem wohl kalt bei den
> > immensen Kollateralschäden die dieser Krieg verursacht. 

> Dein Hass gegen die US-Amerikaner ist also kein Rassismus? 

Falls man wirklich US-Amerikaner hasst wäre das in jedem Fall kein
Rassismus. Denn die Massgeblichen Kräfte in den USA sind immer noch
europäischer Abstammung. Das geht soweit, dass wohl die meisten
europäischen Familien über einen US-Zweig verfügen. Wie soll man also
einen Rassismus gegenüber der eigenen Familie entwickeln können? 
Die USA hatten die zu beginn ihrer imperialen Expansion eingeführten
Ideologie, den american exceptionalism noch mit rassistischen und
religiösen Motiven beworben. Nach dem Philippinen-Krieg mussten sie
aber feststellen, dass zu viele Europäer im Zuge der europäischen
Kolonialherrschaft in den Ländern lebten welche die USA beherrschen
wollten was den rassistischen Part im  american exceptionalism ins
leere laufen liess. 

> Aber die
> Beseitigung der IS-Dschihadisten ungeachtet ihrer Herkunft hältst du
> für Rassismus, egal, ob der Abschaum aus Irak, Syrien, Libyen,
> Deutschland, England oder Australien kommt? Come on, der einzige
> Kollateralschaden beim Aufräumen ist das Verschwinden von Verbrechern
> und das ist schliesslich der Hauptzweck. Sollten ausnahmsweise auch
> Unschuldige betroffen sein, geht das doch genauso aufs Konto dieser
> Verbrecher.

Das kennt man auch aus dem Vietnamkrieg wo jeder Tote, egal ob
Greise, Frauen, aber auch oft Kinder sofort zum Vietcong gezählt
wurde. Kollateralschäden gab es somit nicht mehr, jeder Getötete
wurde zum Feind ernannt. 

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