Klarsichten schrieb am 22.06.19 22:40:
[...] Nun, bricht Trump, Republikaner, umzingelt von Falken, welche für den Krieg leben, ihn rund um die Uhr planen und vorbereiten, in letzter Minute einen Angriff ab.
[...] Seien wird froh, dass die USA einen eigenwilligen Präsidenten haben, der einen Angriff abbricht. Für wie lange auch immer. Das ist die harte Realität. Die können und machen das.[...]
Was Trump und seine Leute da aufführen, ist ein gefährliches Verbanquespiel. Erst brechen sie internationales Recht, indem sie einseitig und grundlos einen gültigen Vertrag mit dem Iran aufkündigen. Dann drohen sie damit, atomare Kapazitäten des Irans militärisch zu zerstören, die nach Aussage internationaler Experten nicht existieren. Ganz nebenbei düpieren die Amis auch noch ihre europäischen Verbündeten, die ebenfalls Vertragspartner sind.
Das internationale Recht wird von den USA mit Füßen getreten, wenn sie einen Vorteil davon haben. In Zeiten der Rechtlosigkeit ist der eigene Revolver im Haus die einzige Lebensversicherung. Der kleine nordkoreanische Diktator Kim hat es vorgemacht: Als die Amis ihre Flotte auf ihn hetzen wollten, hat er mal seinen Revolver aus der Schublade geholt. Die US-Armada verschwand darauf schnell wieder hinter dem Horizont. Krieg ist nur solange für die USA lukrativ, wie nur die Gegner große materielle und menschliche Verluste dabei erleiden. Schon ein Flugzeugträgerverband dabei zu riskieren, ist für Washington ein Showstopper.
Trump wird aber ein immer höheres Risiko eingehen müssen, um seine "Deals" durchzuziehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis daraus gewollt oder ungewollt ein ganz großer Krieg entstehen wird. - OmO