Im Artikel wird einerseits behauptet, dass "man" (die Journalistin offenbar einbezogen) die Personen, die verhaftet wurden, nicht kenne. Also offenbar keine Journalisten unmittelbar unter den Protestlern platzieren konnte, die mit den Leuten hätten reden können und die Verhaftungen hätten dokumentieren können.
Andererseits wird von der Autorin der Eindruck erweckt, im Detail über die Ziele der Protestler Bescheid zu wissen.
Das passt nicht zusammen.
Die Ziele der Protestler werden offenbar aus Twitter-Kanälen gezogen. Und was über Twitter an Propaganda abgehen KANN, haben wir im Syrien-Krieg krass dick aufs Brot geschmiert bekommen. So dick, dass uns das noch Jahre zum Halse raushängen wird.
Solange diese Verhältnisse der Datenbeschaffung und -auswertung nicht offengelegt werden, steht ich restlos allen Aussagen aus dem Artikel skeptisch gegenüber. Und die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass ich diese Haltung selbst dann beibehalte, wenn eine Offenlegung erfolgt.