Kryptowährungen bringen langfristig nichts, wenn sie nicht in irgendeiner Form werthaltig gemacht werden, z.B. über physische Waren oder z.B. über die Anerkennung als Steuergutschein. Der venezolanische Petro ist insofern eine ähnliche Mogelpackung wie der Bretton-Woods-Dollar, beim Petro versichert die V-Regierung, daß sie nur soviele Petros druckt, wie Barrel Öl existieren (kann man eh nicht nachprüfen). Ich kann auch beim Petro nicht einfach zu einer Bank oder einem staatlichen Lager gehen und mir die entsprechende Menge Öl "auszahlen" lassen, beim Bretton-Woods-Dollar konnten auch nur Zentralbanken Gold holen, und das auch nur theoretisch, es wurde immer über Dollar ausgeglichen, und sobald die Franzosen ihr Gold holen wollten, war das System am Ende. Wenn jemand mit Petros zur venezolanischen Regierung gehen würde und auf physischen Ausgleich bestehen würde, was so eh nicht vorgesehen ist, würde man wohl auch feststellen, daß die venezolanische Regierung das Petro-Öl gar nicht (gefördert) hat.
Der BitCoin z.B. ist eine schöne Sache, die mathematischen Objekte (Hashes) sind auch in gewisser Weise einzigartig, aber es wird eventuell irgendwann so kommen, daß hunderte oder tausende kryptographisch gleichwertige Coin-Varianten nebeneinander existieren werden, vor allem wenn z.B. jeder größere Konzern seine eigene Kryptowährung herausgeben würde. Das würde die Kryptowährungen insgesamt eher entwerten. Es ist absolut trivial, einen weiteren BitCoin hochzuzuziehen, im Prinzip muss man nur minimal an der Hashfunktion (plus dem Nonce) drehen, und schon hat man einen neuen BitCoin. Der BitCoin-Erfinder hat ja den BitCoin sehr fein granulierbar gemacht, also mit einer sehr hohen Wertentwicklung gerechnet, das mag auch so kommen, ich kann mir durchaus vorstellen, daß der Original-BitCoin auf 6-stellige Werte steigt, trotzdem dürfte er irgendwann dann auch extrem entwertet werden. Kann natürlich auch ganz anders kommen, daß sich der BitCoin(Cash) als Marke etabliert, und andere gleichwertige Coins dagegen nicht ankommen, das halte ich aber langfristig für unwahrscheinlich.
Vernünftiger wäre z.B. eine hanfgedeckte Währung, unbedingt auch als Bargeld, Cash Abolition is just another NWO-Scam, mind. 30% der ausgegebenen Geldmenge müssten durch tatsächlich vorhandene Hanfprodukte (Nutzhanf, Fasern, Saaten(Öl), Cannabis(THC)) gedeckt werden, um entsprechendes Vertrauen zu schaffen, der Hanfgeld-Besitzer könnte jederzeit sein Bezugsrecht ausüben, bei staatlichen oder genossenschaftlichen Lagerhäusern. Die Deckung könnte in der Praxis sehr einfach erreicht werden, indem der Staat selbst anbauen und an Unternehmen und Genossenschaften Lizenzen für großflächigen Anbau vergeben würde, mit Rund-um-die-Uhr-Bewachung gegen Vandalen und Diebe, das würde noch ein paar Arbeitsplätze schaffen, im Gegenzug für die Lizenz müssten dann eben 30% der Ernte beim Staat abgeliefert werden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.08.2018 09:27).