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  • geldboiler

691 Beiträge seit 16.01.2013

Wie gross ist "regional"?

Pumpspeicher gehen immer nur gross, da ein 1m³ Wasser, das um einen
Meter angeboben wird nur 2 Watt speichert. Es müssten verdammt grosse
sein. Überall!

Nimmt man etwa ein kleines Tal im Schwarzwald mit 40000 Einwohnern,
die inklusive Industrie 10KWh pro Tag verbrauchen, dann brauchts für
Stromsicherheit einen Speicher, der gross genug ist, um 10 Tage
Sonnen- und Windflaute ausgleicht.

Ist die Höhendifferenz 200m, dann brauchts 2 Mio m³, was einem Würfel
mit der Kantenlänge 120m entspricht. 

Und was mache ich dann mit Freiburgs 250k Einwohnern? Das Kandertal
absperren und mit Rheinwasser auffüllen??

Die Idee ist doch wahnsinnig! Da ist es noch besser ein Stück Berg
abzusägen und hochzuheben, wie es auch schon vorgeschlagen wurde.

Besser mit Wasser wäre es noch, in relativ tiefen Seen mittig einen
Stahl/Betonzylinder einzubauen und diesen bei Bedarf leeren. Damit
könnte man etwa den Bodensee als Speicher benutzen, Akzeptierte
Starkstromleitungen überall an den touristisch wertvollen Küsten
vorausgesetzt. 

Da der Bodensee ca 200m tief ist und 60x15km Kilometer lang und breit
könnte dort ein grosser Speicher gebaut werden, den man nicht mal
sieht, oder sogar als künstliche Insel benutzen könnte. Wenn man ihn
10kmx5km gross baut, dann hätte es Platz für Strom für etwa 50 Mio
Personen. Das würde genügen für BaWü, Bayern, Österreich und die
Schweiz. 

Allerdings vermute ich mal, die Kosten wären exorbitant und der
Protest riessengross, der Rhone->Rheinübergang wäre gefährdet und man
könnte ja alternativ auch die Schweizer Wasserkraftwerke kaufen, die
alle in den roten Zahlen stecken wegen des Strombinnenmarktes mit
Deutschland in Verbindung mit dem EEG:

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Ueb
ernimmt-der-Bund-die-Wasserkraftwerke/story/15265381#comments

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