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  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

Griechenlands Schuldensituation hat sich nach EU-Hilfe dramatisch verschlechtert

Trotz der Milliarden die von EU und IWF in das Land geflossen sind,
ist das griechische Haushaltsdefizit im III. Quartal 2010 gegenüber
dem III. Quartal 2009 um 13 % gestiegen. Weil die griechische
Wirtschaft in Folge der Sparprogramme in eine tiefe Rezession geraten
ist, hat sich die Schuldensituation im Vergleich zum BIP noch
dramatischer entwickelt. Im Oktober hatte Griechenland 146,5 %
erreicht. (Zahlen lt. querschuesse.de).

Die Situation Griechenlands ist angesichts einer Wertschöpfung der
Industrie von knapp 25 Mrd. Euro und einer Gesamtverschuldung der
griechischen Wirtschaftsubjekte von fast 500 Mrd. Euro völlig
hoffnungslos. Griechenland muss aus der Euro-Zone entlassen werden,
die Schulden müssen umgeschuldet werden, die Gläubiger müssen sich
auf Quoten von unter 30 % einstellen. Das gleiche muss mit Irland und
Portugal geschehen. Auch die Mehrheit der Osteuropäer müssen
umgeschuldet (entschuldet) werden, bei ihnen drohen durch
Kürzungsprogramme dramatische soziale Friktionen, ein Rückfall auf
3.-Welt-Standards.  


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