Irma ist an der Nordküste der Provinzen Las Tunas, Camagüey, Ciego de Avila und Villa Clara entlanggezogen, direkt über die Cayos hinweg. Die Zerstörungen sind katastrophal, mit extrem Flutwellen und Winden, die sogar die Messgeräte zerstören. Zum Beispiel sind die Urlaubsresorts von Cayo Coco, Cayo Guillermo und Cayo Santa Maria extrem stark betroffen. Mit etwas Glück dreht Irma aber noch vor Varadero nach Norden aufs Meer hinaus. Derzeit ist das Auge nur noch 45 km von der Halbinsel Hicacos entfernt. Auch in Havanna wurde Alarm gegeben. Es wird befürchtet, dass Irma über offenem Meer wieder an Kraft gewinnt und auch Havanna mit meterhohen Fluten heimsucht. Auch die Hotels in Varadero könnten Schaden nehmen.
Kuba wird vermutlich in diesem Winter hohe Einbußen beim Strandtourismus erleiden. Todesopfer scheint es aber keine zu geben, was an der tatsächlich vorbildlichen Vorbereitung liegt. Menschen, die in gefährdeten Gebieten wohnen, werden evakuiert. Anders als in den USA darf niemand zurückbleiben, es ist aber auch ausgeschlossen, dass jemand zurückbleibt, weil ihm die Mittel fehlen.
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