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  • Frank_Drebbin

mehr als 1000 Beiträge seit 03.06.2005

Der "steilere Gradient" ist eine Nebelbombe

Kneubühl schrieb am 10.09.2017 13:00:

es gibt hier keinen abrupten, besonderen "Klimawandel". Was für ein beschränktes Naturbild liegt denn solchen Bildern zu Grunde?

Es ist nach wie vor nicht quantifizierbar wie sehr die anthropogenen Emissionen mit dem geogenen Anteil zusammenwirken. Objektiv ist derzeit nur ein etwas steilerer Gradient beobachtbar, das die Wechselwirkungen wohl nicht linearer Natur sind ist eine Binsenweisheit.

Sie verwechseln, wie gewohnt, Wunsch und Wirklichkeit.

Ihr Kollisionsbeispiel ist zweckmäßig, denn es gilt und killt der Impulserhaltungssatz.

Es ist völlig gleichgültig ob Sie mit 80 oder 200 km auf die Mauer treffen.
Scherz beiseite, die Auswirkungen einer veränderten Wärmeverteilung auf Erd- und Wasseroberfläche sind ausführlich sedimentologisch und hydrologisch dokumentiert.
Darin liegt auch der Schlüssel zur überprüfbaren Feststellung ob und wie sich diese Wetterereignisse in ihrem Charakter ändern.
Sedimentologisch läßt sich dazu einiges messen, Temepestitprofile für die Karibik liegen glücklicherweise vor.

Niemand weiss, wohin das Klima ohne die Gigatonnen CO2 hingegangen wäre, es hätte auch das übliche plusminus Ein Grad weitergehen können, das die letzten Tausende Jahre seit der Eiszeit normal war.
Die Formulierung "steilerer Gradient" ist insofern eine Nebelbombe. Die weltweite Temperaturkurve verlässt den Bereich der üblichen Schwankungen sehr abrupt, mit einer Geschwindigkeit, die erdgeschichtlich (ausser nach Grossvulkanausbrüchen) nie vorkam.

Eine Umkehrung des Gradienten, wie es in den letzten tausenden Jahren bald wieder üblich war (mal wärmer, mal kälter), ist überhaupt nicht in Sicht.

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