Der Artikel ist lobenswert,weil er das Dilemma in Deutschland Naturschutz im
Argumentationsstreit der jeweiligen Lobby aufzeigt ,einige Kommentatoren
haben das aufgezeigt und auch anhand einiger Textstellen hinreichend bewiesen.
Schön sind die Aufnahmen der Autorin aus dem mir gut bekannten Niddatal,insofern
gute Reklame für eine Anhebung des Tourismus in diese Gegend.
Natürlich artet,befeuert durch Socialmedia und auch Foren wie diese,die Diskussion
aus bzw entartet zum Hype wie die "Stadtimkerei" oder gar populistische Aktionen
wie in Bayern.
Ich selbst bin in einigen sagen wir "naturschutznahen Verbänden" und wenn ich strikt
der jeweiligen Verbandsmeinungen und Vorgaben folgte ich wär schon längst wegen
mehrfacher Persönlichkeitsspaltung irgendwo sichergestellt worde.
Ich beobachte fast seit Mitte des vorigen Jahrhunderts ein zumindest seit der Kaiserzeit
staatlich genutztes Gelände,was so 2000 den umliegenden Gemeinden wegen
Rückzug der fleckgetarnten Nutzer zur Verfügung stehen sollte,insbesondere,da die
EU gerne FFH Schutzgebiete ausgewiesen hätte und gewisse Kreise auf die dann
zur Verfügung stehenden Fördermittel scharf waren.......
Und wer da diesbezüglich auf einmal noch seine Interessen und Berechtigungen
anmeldete,wo sich zumindest 50 Jahre zuvor hin und wieder eine Bundesforstbehörde
halbherzig drum kümmerte und wenn,das Areal für eine Jagdveranstaltung kostenpflichtig bereitzustellen. In den Jahren bis 2000 stellte ich eine ständige Verarmung an Flora und Fauna fest,trotz stark abnehmender Übungstätigkeit.....
aber auch Zunahme und Intensivierung durch die umgebende Landwirtschaft.
Die Nutzung durch den Bund wurde aber dann doch nicht eingestellt,interessant ist
wie der behördliche oder verbandsgebundene Naturschutz jetzt argumentierte,um
ja die inzwischen genehmigten FFH Eigenschaften und damit den den Zufluß der
EU Mittel zu behalten......
Fazit:Bei intensiver Nutzung als Übungsplattz von Moosen und Pilzen bis hin zu
alten Obstbaumbeständen Flora und Fauna ok,seit geringerer Nutzung und manchmal
seltsamer Machenschaften von allen möglichen beamteten,freiwilligen oder sonstigen
"Naturinteressierten" und Ausweisung als FFH Gebiet ständige Verarmung insbesondere des Insektenbestandes,entsprechend Abwanderung von Insektenfressern
und wiederum den nächsten Stufen, zusätzlich Absterben eines Bienenbestandes,immer schlechterer Ertragslage des zT vorhandenen Streuobstbestandes usw usw.Die Entwicklung ist also eindeutig auf von der umliegenden Landwirtschaft und deren Begleitumstände samt aller möglichen Einbringungen zurückzuführen und natürlich auch auf das vermehrte Nutzen der Randgebiete zur "Naherholung" samt Autoverkehr,Abgasen und sogar Müll......
Also auch diese zT fleißige und gute Abhandlung leidet unter diversen gut versteckten
Lobbyeinflüssen,was wie gesagt einige Kommentatoren hinreichend dokumentierten.
Auf jeden Fall Anlass, mal wieder ins Niddatal zu reisen (nicht zu verwechseln mit der Nidder)
und man sieht sich evtl in Ober- oder gar Niederflorsheim