ballermann_666 schrieb am 17.11.2019 19:32:
OckhamOS schrieb am 17.11.2019 16:54:
Aha? Hast Du schon einmal einen Wespen- oder Hornissenüberfall auf ein Bienenvolk gesehen?
Ich finde immer mal wieder einzelne räubernde Wespen in schwachen Völkern, aber selbst Schwächlinge werden nicht von Wespenvölkern "überfallen", gesunde, starke Bienenvölker erst recht nicht. Europäische Hornissen überfallen auch Bienenvölker nicht, sondern schnappen sich erfahrungsgemäß höchstens mal eine Biene vorm Flugloch weg, wenn sie nicht vorher wortwörtlich von den Wächterbienen gegrillt wurden. Richtige Angriffe, die binnen relativ kurzer Zeit den Tod auch sehr starker Bienenvölker nach sich ziehen, führt die eingeschleppte asiatische Hornisse durch, doch diese ist in D zum Glück noch nicht verbreitet, sondern richtet bisher nur in Südwestfrankreich erheblichen Schaden an.
Hummeln sind ja nicht so aggressiv, räubern aber auch gern Honig.
Bienen stehen, anders als bei Wespen und Hornissen, bei Hummeln nicht auf dem Speiseplan und räubernde Hummeln, die beim Versuch in einen Bienenstock einzudringen nicht den Tod finden, sind äußerst selten.
Nicht so selten, sondern sie überleben es.
Die hiesigen Honigbienen sind sehr wohl züchterisch überformt.
Unsinn. Bei der Königinnenzucht gibt es schon mal ganz unterschiedliche Zuchtziele, bei Züchtern der Dunklen Biene erfolgt zum Beispiel ausschließlich Erhaltungszucht.
Wie "wild" unsere Honigbienen noch sind kannst du selber experimentell testen. Mit einer schönen "züchterisch überformten" F1 beginnen, öfter nachschaffen lassen, Standbegattung und ansonsten gar nix weiter tun. Nach 4-5 Jahren umlogieren in eine Klotzbeute und in den nächsten Wald schaffen.
Und nach einigen Jahren ohne Betreuung nachschauen, wo sie sind? Schon mal gemacht? Wir suchen immer noch Imker, die davon berichten können oder wollen! Artikel in der Fachliteratur sind sehr rar.
es gibt so gut wie keine naturbelassenen Baum-oder Felshöhlen mehr, wo die Biene wild überleben könnte.
Wenn man in der Großstadt lebt kann einem das vermutlich so vorkommen. In der Nähe meiner Waldstandorte gibt's allerdings genug hohle Bäume mit verlassenen Kobeln und dgl., in die ausgebüchste Schwärme einziehen könnten.
Und? Hast Du schon mal welche wiedergefunden? Du sprichst so vage von "könnten"
Selbst die gezielte Schaffung von Baumhöhlen und der Versuch einer gezielten Besiedlung ist kaum erfolgreich gewesen.
Totaler Unsinn. Ich erspare mir Verlinkungen zu Zeidlern, Klotzbeutenimkern usw. Du liest offensichtlich sowieso nicht s.u.
Wir sprachen von wilden Baumhöhlen und sich selbst überlassenen verwilderten Bienen. Zeidlerei und Klotzbeuten sind das genau nicht.
Die wilde Honigbiene stammt wahrscheinlich aus sehr warmen und trockenen Steppen- oder Waldgebieten. Das hat sie hier nicht.
Alle in Europa lebenden Honigbienenarten leben seit dem Ende der Eiszeit hier und sind gut angepaßt.
Wenn sie während der Eiszeit hier nicht gelebt hatten (was ich persönlich für wahrscheinlich halte), sind ihre Vorfahren von irgendwoher eingewandert. Also? Aus dem Norden?
Normalerweise gibt es in der hiesigen Landwirtschaft eine Überpopulation von Blühpflanzen, die bestäubt werden kann.
Ja, wenn ich in den Raps wandere gibt es eine "Überpopulation von Blühpflanzen". Es ging aber um die Stadt. Und Bienen betreiben Bestäubung nicht als Dienstleistung, sondern sie tun das nebenbei - und zwar nur bei solchen Pflanzen, die ihnen Nektar und/oder Pollen bieten.
Ja, sicher, ich imkere aber nicht auf Teneriffa am Teide.
Du hast die Studie gar nicht erst gelesen, obwohl die nicht mal besonders umfangreich ist. Du bist also entweder ignorant oder ein Troll. Wenn du auch so imkerst tun mir deine Völker leid.
Ich habe sie gelesen und auch die methodischen Schwächen bemerkt. Auch darauf hingewiesen, dass es dort keine Kulturlandschaft ist?
Ich lass andere trollen.