c.renée schrieb am 18.11.2019 12:47:
Das ist ja scheußlich, wo man hinschaut Verwaltungs- und Regulierungswahn. Nur wo die dicke Kohle sitzt wird dereguliert, man könnte ja das scheue Reh Kapital verschrecken.
Deutschland schafft sich ab, aber anders, als dieser Sarrazener halluziniert hat. Seit Jahrzehnten wird Entbürokratisierung versprochen, mit dem Ergebnis, dass der Bürokratismus immer schlimmer wird. Und alles mit halbgaren Vorgaben, wo jedes Gesetz oder Verordnung das Gegenteil bewirkt - ist das Absicht?
+o(
Absicht wird das wohl nur in wenigen Fällen sein. Wobei es natürlich sehr viele Ideologen in den Ministerien gibt die gegen bestimmte Dinge arbeiten. Die Landwirtschaft ist da natürlich Recht angreifbar. Und so kommt es dann, dass man Dinge macht um explizit einem Bereich was auszuwischen.
Im Regelfall wird das aber wohl eher eine Mischung aus Unwissenheit und fehlender Absprache sein. Wenn das Landwirtschaftsministerium, das Umweltministerium und dann noch weitere Ministerien betroffen sind dann kommt am Ende in der Regel ein gesetzt heraus, dass nur Schrott ist. Besonders wenn dann neben dem Bund noch die EU, die Länder, Kommunen und x NGOs und Lobbyverbände mitreden.
Wirklich runde Gesamtkonzepte die Synergieeffekte mitbetrachten und auf das Gesamtsystem abgestimmt sind gibt es nicht.
Und so kommt es dann halt, dass man sich an einzellkriegs Schauplätzen abarbeitet und oft dann ins Klo greift.
Wer aktuell zb einen Tierwohl Stall bauen will mit Auslauf für die Schweine kann das garnicht da die ta Luft was die Emmisionen anbelangt extrem streng ist.
Früher hatten die Genehmigungsbehörden da noch Spielraum und konnten einzellfall maessig sowas durchwinken. Nur heute wird halt jedes Bauprojekt das in der Tierhaltung nach dem BImSchG genehmigt werden muss beklagt. Und das sind heute fast alle.
Wer also einen Stall bauen will muss drei Jahre Klageweg mit einplanen.