Hafa3003 schrieb am 21.05.2024 10:23:
Das Dilemma der bisherigen Threads macht deutlich, dass Religion und Glaube intellektuell nicht sauber getrennt werden.
Echte Religion (religio) basiert auf Wahrnehmung, während Glaube durch Indoktrinierung entsteht. Man kann durchaus die Institution Kirche ablehnen, ohne antireligiös zu sein. Das Wissen, wie Kirchen (als Religionen getarnt) echte religiöse Wahrnehmungen (z.B. durch Meditation) für ihre autoritärer Machtausübung missbraucht haben - Sünde/Beichte, Inquisition, Rassismus, schwachsinnige Wundergeschichten etc. -, sind doch wichtige Themen, die den Abgrund unserer heutigen gesellschaftspolitischen Abgründe beleuchten.
Doch wo sollen die kritischen Geister herkommen, die diesen Fokus im Schulunterricht vermitteln können?
Ich würde postulieren wollen, dass es genau umgekehrt ist. Man kann an etwas glauben ohne durch Religion organisiert zu sein. Die ganzen Dinge die du nennst werden von Religionen im Namen des Glaubens verübt, aber es sind die Institutionen aka Religion welche die Taten ausüben bzw. ausüben lassen.