Sprachgebrauch

Sehr geehrter Herr Rötzer, es mag Ihnen vielleicht nicht gefallen,
aber Assad führt nicht irgendein Regime sondern eine Regierung. Er
ist nämlich gewählter Präsident Syriens, vor nicht allzu langer Zeit
mit rund zwei Drittel aller möglichen Stimmen im Amt bestätigt. Und
das sogar, obwohl im Herrschaftsbereich der NATO Hunderttausenden
Syrern die Teilnahme an der Wahl VERBOTEN wurde.

Also hören Sie bitte endlich damit auf, vom "Assadregime" zu
schwafeln. Derlei Wortmüll dürfen Sie gern den Kollegen von der
Lü....presse überlassen.

Was die Lage in Syrien betrifft, so muss wohl Europa erst noch mehr
bluten bis endlich Vernunft in der Politik einkehrt. Assad hat
bereits vor zwei Jahren gewarnt, dass der von den NATO-Staaten
begünstigte Islamistenterror eines Tages auch die Hand die ihn
füttert beißen wird.
In Frankreich ist das jetzt mit einem großen Knall passiert, in
Belgien war es wohl ziemlich knapp. Das werden nicht die letzten
Mordversuche dieser Verbrecher bleiben. Hoffentlich dämmert es den
US-Schergen in den europäischen Regierungen endlich, dass die
NATO-GCC-alimentierten Dschihadisten ihren Terror auf europäische
Straßen tragen werden, nicht auf amerikanische und auch nicht auf
saudische.

Wer damit endlich Schluss machen will, muss die Geldströme aus den
Golfdiktaturen stoppen, muss die syrische Volksarmee unterstützen und
muss den USA endlich ein "Fuck you" ins Poesiealbum schreiben.

Da alle drei Dinge weit über die Handlungsbefugnis der europäischen
Politikdarstellern hinausgehen und von der US-Politik generell nichts
Gutes zu erwarten ist, wird die syrische Tragödie wohl noch lange
Zeit weitergehen.

Ich hoffe jedenfalls, dass sich am Ende die syrische Volksarmee
durchsetzen kann und das Land, ob mit oder ohne Assad, als
laizistischer Staat erhalten bleibt.