mangelt es nicht nur an (schon für weiteres Rechts notwendigen) Nationalismus, nein, er lehnt diesen sogar explizit ab, da der Islamismus auf eine Internationalisierung und Universalisierung des Glaubens (globale Herrschaft des Islams) zielt.
Der Islamismus hat mehr mit "links" zu tun als mit "rechts" - er bietet ein religiöses Heilsversprechen (der Sozialismus/Kommunismus ist ein ebenso religiöses Heilsversprechen, nur verspricht er das Himmelreich nicht nach dem Tod, sondern schon auf Erden, wenn er sich endlich nur international durchsetzen kann), er lehnt wie links säkulare Tendenzen ab (wie gesagt, die Linken glauben ans Himmelreich auf Erden, wer nicht an den Kommunismus glaubt ist Erzfeind der umgebracht gehört), ist ähnlich wie links undemokratisch, dogmatisch und unfrei und zielt auf die Schaffung eines neuen Übermenschen hin (der aus sich heraus perfekte Gläubige, die Entsprechung bei den Linken findet man im Kommunistischen Manifest mit dem neuem sozialistischen Menschen)). Im Islam sind auch wie bei den Linken bestimmte soziale Ideen inhärent (zB die Zakah, die Dritte Säule des Islam) als auch ritualisierte Handlungen (2. Säule des Islam, Pflichtgebet), die man durchaus auch aus linken Parteitagen (Absingen der Internationale, rituelles Vorbringen des Bekenntnisses zum Sozialismus/Kommunismus, Bekenntnisse zur Partei als Trägerin des Wissens zum einzig wahren Weg zum Sozialismus sowie Heiligenverehren (wer kennt nicht die guten alten Bilder von Kalle M aus C oder WIL und seinen Unterpropheten wie Mao, Stalin, Ulbricht oder Honecker)) zur Genüge kennt.
Demgegenüber geht dem Rechtsextremismus der Internationalismus und die Universalitätsforderung durchaus ab (siehe das Interview mit Goebbels, in dem er meinte, der Nationalsozialismus sei kein Exportartikel, das Original kommt wohl von Mussolini*).
* https://www.welt.de/kultur/plus241101037/Wiederentdecktes-Goebbels-Interview-Es-wird-keine-Propaganda-geben.html , geführt mit https://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_Chaves_Nogales