Man darf ja nicht vergessen, dass der Islam (25%) nach dem Christentum (29%) die weltweit größte Verbreitung besitzt, bezogen auf die Weltbevölkerung. An dritter Stelle stehen übrigens schon die Konfessionslosen.
Das heißt natürlich nicht, dass jeder Muslim in Verdacht steht, ein rechtsextremer Ideologe zu sein. Aber es ist wohl nur eine Frage der Statistik.
Das heißt aber auch, dass das Problem des faschistischen Islamismus weltweit besteht, im Westen wie im Osten und in Deutschland wie in Russland, China und dem gesamten asiatischen Raum.
Die Wahrnehmungen und die Empfindungen sind allerdings sehr unterschiedlich.
Als die von den USA unterstützten Mudschahidin 1989 die Russen aus Afghanistan vertrieben haben, fanden das alle wunderbar. Als aber die Taliban 2023 die USA samt NATO aus Afghanistan vertrieben haben, fanden das alle nicht besonders lustig.
Der Anschlag auf den Moskauer Filmpalast "Crocus City" im März 2024 mit 140 Toten wurde in Deutschland weitgehend ignoriert, das Bedauern hielt sich in Grenzen.
Die Anschläge in Frankreich, Deutschland und anderen westlichen Staaten hingegen füllen wochenlang die Schlagzeilen.
Nicht zu vergessen 9/11.
Die Gefährdung des Weltfriedens durch den faschistischen Islamismus sollten eigentlich zu einem gemeinschaftlichen, zielgerichtetem Handeln aller zivilisierten Länder der Welt führen. Es passiert gegenwärtig aber genau das Gegenteil. Es besteht sogar der Verdacht, dass es Länder gibt, die den Islamismus für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
Für komplizierte Probleme gibt es leider keine einfachen Lösungen.