Wir sollten diese Rechts-Links-Schublade endlich einmal in den Staub der Geschichte treten.
Volle Zustimmung!
Vielleicht würde das auch den Blick dafür weiten, daß es mehr als zwei Pole geben kann.
Es gibt Menschen, die fliehen vor Grausamkeit und Unrecht ihrer alten Heimat.
Aber damit werden sie noch keine "guten Demokraten". Es ist menschlich sehr wohl möglich, sich gegen das Unrecht, das einem widerfährt, zu empören, aber anderen ebenso (oder mehr) ungerecht gegenüberzutreten. Menschen, die mit einem gewissen Recht hier um Asyl bitten, können Minderheiten verachten, Frauen diskriminieren, ... Das ändert nichts an ihrem Asylgrund, sehr wohl aber daran, was man von ihnen hier im Land ihres Asyls erwarten muß und wie man mit ihnen umgehen sollte.
Wenn man sie unter "bemitleidenswerter Flüchtling" subsummiert, steckt man sie dann eben zusammen mit der Frau, die vor patriarchaler Gewalt geflohen ist. Und die ihrerseits möglicherweise auch ihre ganz speziellen Probleme mit der Freiheit in unserem Land hat.
Denken in banalen Gegensätzen wie Gut und Böse taugt für die Kindererziehung, aber nicht für eine ernsthafte Diskussion.
Ja!