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  • 1FC

mehr als 1000 Beiträge seit 02.02.2011

Re: Wie viele Migrantinnen sterben hier jährlich in Deutschland

Joa, das ist ein Thema an das sich in der Tat keiner wirklich ran traut.
Aber irgendwie sehr vielen unter den Nägeln brennt. Also sogar auch Menschen von links nach rechts, von rot über grün und gelb und schwarz nach braun.. äh… blau.

Außer natürlich diejenigen, die in ihrem schönen Reihenhäußchen im Speckgürtel nichts davon mitbekommen, wie sich z.B. das Bild in den Städten ändert. Die dadurch auch naiv weiterhin an ihren ~40 Jahren Ideologie unverändert festhalten.

Ich finde das übrigens zudem sehr schade und auch sehr unfair für all die fleißigen und tollen Menschen, die hierhin gekommen sind, um sich ein besseres Leben zu ermöglichen. Ein völlig nachvollziehbares Bedürfnis, wie ich finde. Wenn ich hier politisch verfolgt werden würde und/oder aus anderen Gründen Angst um mein Leben haben müsste, würde ich wahrscheinlich auch die Biege machen. Diese Menschen laufen Gefahr in die gleiche Schublade gesteckt zu werden.

Das Problem: leider erlaubt unsere derzeitige Diskussionskultur keine differenzierte Debatte darüber!

Stattdessen sieht die Politik lieber tatenlos zu, wie der Bürger dann im wahrsten Sinne des Wortes Alternativen für sich sucht. Verwunderlich? Nein! Besorgniserregend? Ja!

Es muss also schleunigst wieder „erlaubt“ sein, ganz nüchtern und offen sowie differenziert (s.o.) über die „Ängste“ und Sorgen der Bürger zu diskutieren, ohne von irgendwelchen -zumeist sogar noch nicht mal selbst Betroffenen- Besserwissern und/oder verwöhnten Wohlstandskindern denunziert zu werden.

Wenn zum Beispiel unsere deutsche Außenministerin etwas innerhalb der EU (mit-)entscheidet, dann erwarte ich von derselbigen daß sie Kritik aus ihrer eigenen Partei mit dem Hinweis entgegnet, daß sie nun mal ganz Deutschland repräsentiert und gleichzeitig auf parlamentarische Möglichkeiten verweist. Es kann und darf nicht sein, daß sich ein Minister von seiner/einer Partei dermaßen beeinflussen lässt. Die Parteien sollen lieber -wie es sich gehört- im Bundestag debattieren und auch gefälligst ALLEN ZUHÖREN und mit ALLEN SPRECHEN!

Wenn eine Partei wie die AFD auf 20% zusteuert, dann wird da ein großer Anteil von Protestlern bei sein. Das unterstelle ich einfach mal. Jeden 5. Bürger kann/soll und darf man da einfach nicht ignorieren!

Aussagen, wie „mit der Afd reden wir nicht“ ist in dem Zusammenhang Kindergarten und der Wähler scheint zudem ziemlich eindrucksvoll mitzuteilen, daß sehr wohl Redebedarf herrscht.

Ich hätte natürlich auch keinen wahnsinnigen Bock auf Gespräche mit denen (wenn ich diese Storch allein schon sehe oder was andere da für abstruse Gedankengänge haben), aber es ist nun mal deren verdammte Pflicht in einem demokratisch gewähltem Parlament.

Ehrlich gesagt hätte ich aber gleichzeitig auch keine große Lust mit vielen Figuren anderer Parteien zu reden. Wenn man die z.B. im TV sieht und hört mit wieviel Unwissenheit die ständig glänzen und wie strunzdumm und auch völlig weltfremd die teilweise sind, kann einem Angst und Bange werden.

Nichtsdestotrotz MUSS geredet werden. Differenziert, sachlich, ohne Schublade, ohne Goldwaage und auch ohne Blockwart!

Ein „weiter so“ hatten wir bereits 16 Jahre und wozu das geführt hat, kann ja jeder selbst heute sehen.

In diesem Sinne, Baxter
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P.S.: Ich werde mich übrigens niemals selbst zensieren und auch nicht in Richtungen (links / rechts) und/oder (Partei-)Farben einordnen lassen. Ich möchte meine Gedanken so gut es geht frei lassen…

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