Worauf begruendet der IS seine Macht?
Zunaechst einmal braucht man ein Volk, um einen Staat zu "gruenden".
(Anfuehrungszeichen deshalb, weil hier keine Staatsgruendung im
eigentlichen Sinne vorangegangen ist.) Das Volk sind die bislang
dort lebenden Menschen. Nur: Wenn der IS anrollt, wuerde man da
nicht fluechten? Soll heissen: Was wuerde der IS beherrschen, wenn
alle seine Bewohner gefluechtet sind? Eine leere Wueste vermutlich.
Und der IS ist ja kein Gefaengnis mit Stacheldraht drumherum. Es
ist die Staatengemeinschaft der Welt aufgerufen, die Bewohner der
Region jetzt aufzunehmen. Denn das sind echte Fluechtlinge, die
vor einem gewalttaetigen Regime Zuflucht suchen.
Dann braucht der IS aber auch Waffen. Mir erscheint es merkwuerdig,
dass eine handvoll Leute (ok, ein paar Zehntausend) so eine grosse
Region nicht nur beherrschen und verteidigen koennen, sondern
offenbar noch die Bewohner in Schach halten koennen und on top
of that sogar noch einen Angriff nach dem naechsten starten koennen.
Will sagen: Die paar Waffen und das bisschen Munition, die der IS
aus Restbestaenden des Irak zusammengeklaubt hat, muesste laengst
aufgebraucht sein. Natuerlich sind die Angriffe der Tuerkei und
der USofA nur halbherzig, weil die ersten keinerlei Interesse an
einer Zerschlagung der IS haben (bis sie an der Grenze stehen),
tun sie doch der Tuerkei etwas gutes, in dem sie die Kurden in den
Kampf verwickeln. Und die USofA hat auch kein Interesse, aber aus
verschiedenen Gruenden: Zum einen gibt es keine finanzielle
Anreize, dort Krieg zu spielen, und zum zweiten beherrscht der
IS nicht genug Bodenschaetze, um wichtig genug zu sein. Dennoch
reicht das nicht fuer eine Erklaerung fuer den militaerischen
"Erfolg" des IS aus. Die paar Hanseln, die aus aller Welt hinzu-
kommen, um dort mitzumachen, bringen ja auch keine Waffen mit
sich. Nein, der IS muss von jemanden Geld (diese Wirrkoepfe
wollen ja schliesslich auch essen), Waffen und Munition liefern.
Hier ist die Weltgemeinschaft aufgefordert, diese Zulieferungen
aufzudecken und abzustellen. Dann waere der IS innerhalb eines
Monats besiegt.
Also: Fluechtlinge aufnehmen, Zulieferungen stoppen.
O'Brien
Zunaechst einmal braucht man ein Volk, um einen Staat zu "gruenden".
(Anfuehrungszeichen deshalb, weil hier keine Staatsgruendung im
eigentlichen Sinne vorangegangen ist.) Das Volk sind die bislang
dort lebenden Menschen. Nur: Wenn der IS anrollt, wuerde man da
nicht fluechten? Soll heissen: Was wuerde der IS beherrschen, wenn
alle seine Bewohner gefluechtet sind? Eine leere Wueste vermutlich.
Und der IS ist ja kein Gefaengnis mit Stacheldraht drumherum. Es
ist die Staatengemeinschaft der Welt aufgerufen, die Bewohner der
Region jetzt aufzunehmen. Denn das sind echte Fluechtlinge, die
vor einem gewalttaetigen Regime Zuflucht suchen.
Dann braucht der IS aber auch Waffen. Mir erscheint es merkwuerdig,
dass eine handvoll Leute (ok, ein paar Zehntausend) so eine grosse
Region nicht nur beherrschen und verteidigen koennen, sondern
offenbar noch die Bewohner in Schach halten koennen und on top
of that sogar noch einen Angriff nach dem naechsten starten koennen.
Will sagen: Die paar Waffen und das bisschen Munition, die der IS
aus Restbestaenden des Irak zusammengeklaubt hat, muesste laengst
aufgebraucht sein. Natuerlich sind die Angriffe der Tuerkei und
der USofA nur halbherzig, weil die ersten keinerlei Interesse an
einer Zerschlagung der IS haben (bis sie an der Grenze stehen),
tun sie doch der Tuerkei etwas gutes, in dem sie die Kurden in den
Kampf verwickeln. Und die USofA hat auch kein Interesse, aber aus
verschiedenen Gruenden: Zum einen gibt es keine finanzielle
Anreize, dort Krieg zu spielen, und zum zweiten beherrscht der
IS nicht genug Bodenschaetze, um wichtig genug zu sein. Dennoch
reicht das nicht fuer eine Erklaerung fuer den militaerischen
"Erfolg" des IS aus. Die paar Hanseln, die aus aller Welt hinzu-
kommen, um dort mitzumachen, bringen ja auch keine Waffen mit
sich. Nein, der IS muss von jemanden Geld (diese Wirrkoepfe
wollen ja schliesslich auch essen), Waffen und Munition liefern.
Hier ist die Weltgemeinschaft aufgefordert, diese Zulieferungen
aufzudecken und abzustellen. Dann waere der IS innerhalb eines
Monats besiegt.
Also: Fluechtlinge aufnehmen, Zulieferungen stoppen.
O'Brien