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  • Bitpfriemler

82 Beiträge seit 01.03.2004

Informationen aus (halbwegs) erster Hand

Bei all diesen Meldungen, die durch die verschiedensten Medien
schwirren, fehlen mir klare Definitionen.  Wodurch zeichnet sich denn
ein Christ, ein Jude, Ein Muslem oder ein Atheist aus ?

Viele in unserem dem Abendland angehörigen Staat bezeichnen sich als
Christen, nur weil sie "aus Tradition" brav von ihrem Gehalt die
Kirchensteuer abziehen lassen, obwohl sie von diese Religion nur
wenig kennen und sie auch kaum praktizieren aber die Feiertage gerne
als zusätzliche Freizeitmöglichkeit annehmen.

Ich habe Juden kennengelernt, die längst auch nicht mehr so orthodox
ihre Religion ausüben, wie ihre Vorfahren, aber sich doch noch an
ihre traditionellen Feiern erinnern.  

Und auch bei den Muslemen, die bei uns wohnen, wird es wohl
verschiedene Strömungen geben, manche die sich am praktischen Leben
ausrichten und andere, die radikal die Worte ihrer Schrift umsetzen
wollen.

Es macht einen gravierenden Unterschied, ob die
Religionszugehörigkeit über  die gelebte Kultur, oder aber anhand der
heiligen Schriften, auf die sie sich beziehen, definiert werden.
Dieser wird in den Medien sträflich vernachlässigt (ja gut, lässt
sich halt nicht so einfach in ein schwarz/weiss-Schema reinbekommen)
doch das macht das Problem aus !

Zu den "heiligen Schriften" der verschiedenen Religionen gibt es in
den Medien zahlreiche Meinungen, heute erst wurde veröffentlicht,
dass Thora, Neues Testament und Koran alles Schriften des Friedens
sind ... eine Meinung, die ich nicht mehr teilen kann, nachdem ich
selbst einfach mal hineingelesen habe.

Im alten Testament (das der Thora der Juden entspricht) befinden sich
vor allem überlieferte Erzählungen und Legenden niedergeschrieben. 
Das Neue Testament der Christen enthält die Evangelien, also auch
Erzählungen, die nun auch viele Gleichnisse enthalten, die sich unter
den Gegebenheiten der jeweiligen Zeit interpretieren lassen. Und
zudem Apostelbriefe an die Gemeinden, die auf eher hoher
Abstraktionsebene Mut für eine friedfertige Überzeugungsarbeit machen
sollten.
Dagegen besteht der Koran aus einer Sammlung von konkreten Geboten
und Verboten, die sich kaum im Kontext der jeweiligen Zeit und Kultur
unterschiedlich interpretieren lassen.  
Meiner Meinung nach für die Entstehungszeit fortschrittlich aber zu
unflexibel für unsere heutige Gesellschaft und teilweise nicht mit
dem deutschen Grundgesetz vereinbar.  
Hierzu soll sich aber jeder seine eigene Meinung bilden und z.B.
unter http:/  www.koransuren.de/ einfach selbst nachlesen.  

Ich habe die Hoffnung, dass die Leser dieses Forums sich ein eigenes
Urteil unabhängig von vielen anderen Beeinflussungen bilden können.


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