Empfinde das nur als belästigend, egal worum es geht, ob Waren, Dienstleistungen, Geschenke, Politik, Religion...
Wenn ich explizit etwas will, bin ich in der Lage, deshalb in ein richtiges Gebäude zu gehen, in einen abschließbaren Raum, und mich dort auszutauschen. Die Öffentlichkeit ist nicht der richtige Ort dafür. All das, was auf öffentlichen Wegen, Plätzen.. passiert, soll - bis auf reguläre , genehmigungspflichtige und lang geplante Großveranstaltungen im üblichen Rahmen - unterbleiben.
Reine Demos sind ok, aber auch da bin ich in der Lage, selber nachzufragen. Ansprachen erzeugen einen hochmanipulativ ausnutzbaren zivilisatorischen Druck, den nicht jeder mag (eher im Gegenteil). Weist man diese Leute mit einem Nein ab, verschwinden die nicht mal, sondern verlangen noch Begründungen, beleidigen oder schreuen bloß herum, ganz wie Vorwerk-Werber oder Fischverkäufer.
Ich denke, daß mit einem solchen Verbot etwas mehr Ruhe ins Leben einkehren kann, man sich ab und zu auch sicherer fühlt. Nur noch kauft, was man braucht, und man sich frei und ohne Druck entscheiden kann, was man tun und lassen möchte.
Um niemanden zu diskriminieren, muß das wirklich universell gelten, auch für rechte wie linke oder andere Politiker und Gruppen. Wenn die für sich demonstrieren: zulässig. Die stets mitmarschierende Polizei kann dann gleich Ansprachen aus dem Zug heraus unterbinden. Mündige Menschen fragen, und Transparente mit Ansprechstellen kann man auch problemlos mitführen, damit selbst Vergeßliche ein Foto davon machen und sich dann hinwenden können.
Ohne Propaganda und Agitation ist es mir jedenfalls lieber. Und auch die Klimakleber sind da miterfaßt, da freut sich bestimmt der Gesetzgeber über neue Möglichkeiten, im Interesse der Bürger sogar.
Im Grundgesetz steht übrigens nicht, daß man sich unfreiwillig jeder Darbietung unterwerfen muß - das wäre dann wohl Aufgabe derer, die gegen so ein Verbot sind.