seneca13 schrieb am 01.11.2023 08:42:
in immer schneller rotierenden Gewaltspiralen - und das, was mal als zivilisatorische Errungenschaften galten, sind von der Fliehkraft weg gefegt....
- Vernunft, Ratio, Verhältnismäßigkeit, Gleichheit, Recht- Staatlichkeit, Freiheit, Würde, Brüderlichkeit, Diversität, ... gelten trotz Bekundung moralischer Grundsätze nicht mehr universell.
Vielleicht, weil uns über allen Moralitäten die Ethik abhanden gekommen ist....
Vielleicht mehr, weil es da denkfehler gibt?
Diversität passt leider nicht in deine Auflistung rein, die insgesamt nicht so recht zusammenzupassen scheint.
Gleichheit und Diversität sind ein offener Widerspruch, aber auch mit Brüderlichkeit wird eine Gleichheit impliziert. Wie sollen wir gleich und anders sein? Rechtstaatlichkeit bedeutet eine Einschränkung der individuellen Freiheit (man unterwirft sich Gesetzen), Würde und Ratio stehen oft im Widerspruch (ist die Tötung unproduktiver Meschen nicht rational? Es ist halt maximal unehtisch und widerspricht der Menschenwürde, dem Recht auf körperliche Unversehrtheit usw., aber für die Gesellschaft wäre es hilfreich, nur die zu unterstützen, die auch zurück geben, oder?), und so könnte man weiter machen.
Was du möchtest, ist das Problem, das du beschreibst, deshalb wirst du es nicht lösen.
No offense, aber denk wirklich mal darüber nach, was du genau willst. Denn das Problem, in meinen Augen, ist ein völlig anderes.
Niemand fragt sich, was passiert, wenn man Dinge tut?