Ok, aber das funktioniert halt nicht.
Vorneweg eine Kleinigkeit.
Brüderlichkeit ist Solidarität unter Gleichen. Brüderlich kommt von "wie Brüder", also "eine Familie", oder "Gleiche".
Und nun zum komplexen.
Wenn Diversität explizit unterschiedliche Standpunkt und Lebensentwürfe meint, können die nicht gleich sein, auch nicht gleichwertig oder gleichberechtigt.
Zumindest nicht immer.
Der Wunsch sich 3 Sklaven zu halten hat offensichtlich hinter andere Dinge zurück zu treten. oder? Aber nicht immer muss absolute Zurückhaltung geübt werden, 2 Schwule dürfen sich küssen, auch wenn das einen gläubigen Menschen stört.
Dessen Freiheit, frei von allem das dieses Thema angeht zu sein, endet. Die Rechte des Homosexuellen sind, in gewissen Grenzen, hier also stärker als die Rechte der Person, die sich daran stört. Das ist eben nicht gleich.
Und genau hier gehst du von einer homognen Gesellschaft aus, denn in einer diversen gibt es sehr viele Widersprüche, die eben nicht zu aller Zufriedenheit zu lösen sind, sondern es wird immer eine Seite gewinnen. Und Israel kann halt kein jüdischer Staat sein, und ein demokratischer Staat, und eine muslimische Bevölkerungsmehrheit haben.
2 davon gehen, aber nicht alle 3.
Und so ist immer alles abzuwägen, wenn es möglich ist, sind Toleranz und Diversität zu bevorzugen, aber manchmal wird das so nicht klappen. Weil die Interessen unvereinbar sind.
Um ein harmloses Beispiel zu geben, in einem Mehrfamilienhaus braucht es Ruhezeiten, je größer das Haus, um so strikter die Regeln. Diverse Bewohner eben, in einem 1-Familienhaus kann man da wesentlich lockerer sein.
Diversität und Freiheit gehen nur sehr begrenzt zusammen, denn Diversität braucht viel Rüchsichtnahme und Abwägungen. Freiheit hingegen braucht ein gemeinsames moralich-ethisches Fundament. Aber unterschiedliche Meinungen und Lebensentwürfen führen eben nicht zu diesem gemeinsamen Fundament.
Du siehst das Problem?