Die Moral des Faktischen, oder, wir haben gar nichts verraten.

Fakt ist, "Resolutionen des UN-Sicherheitsrats sind völkerrechtlich bindend; Resolutionen der UN-Generalversammlung und anderer UN-Organe sind politische Empfehlungen und als solche völkerrechtlich nicht bindend."

Quelle:https://www.google.com/search?q=rechtsverbindlichkeit+von+un+resolutionen&oq=rechtsverbindlichkeit+von+un+resolutionen

Und damit steht die Gründung Israels und die Teilung Palästinas auf der Grundlage geschaffener Fakten, großteils einer Empfehlung der UN Generalversammlung entsprechend, die die Situation in Palästina nach der Beendigung des britischen Mandats regeln sollte, so meine Lesart.
Dieses Mandat war aus der 'Abwicklung' des Osmanisches Reiches hervorgegangen, als Vereinbarungen auf der Grundlage von geschaffenen Fakten.
Diese unter 181 (II) bekannte Resolution entstand entsprechend der Interessen der damaligen Großmächte, einschließlich Rußlands, (Gysi, vergangene Woche bei Lanz !!) und widersprach den Interessen der arabischen Staaten.

Also nochmal zu Erinnerung, worum es geht:
DIE MORAL DES FAKTISCHEN !!

Und so sehe ich den aktuellen Konflikt zwischen Israel und der Hamas, 'den' Palästinensern, 'den' Arabern, 'den' Muslimen dieser Welt als Auseinandersetzung um das 'Faktische'. Eine Gegebenheit, die erst durch das erfolgreiche Handeln einer Gruppe von Menschen eine solche wurde, kann auch wieder durch das Handeln von Menschen verändert werden. Die aktuellen Konflikte, auch Kriege genannt, sind das Handeln von Menschen, die Gegebenheiten in ihrem Sinne verändern wollen, neue Fakten schaffen wollen, die Kraft des Faktischen als einzig bestimmende Macht (finde keinen besseren Begriff) gelten lassen.

Nochmals:
die MORAL des Faktischen.
Heißt: "Als Moral wird der Teil der Handlungskonventionen bzw. -regeln bezeichnet, deren Befolgung im zwischenmenschlichen Miteinander als „gut“/„richtig“ und deren Nichtbefolgung als „böse“/„falsch“ bewertet wird."
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Moral

Also, gut und richtig sind die Fakten, das Faktische, das meinen Vorstellungen entspricht und böse oder falsch sind die Dinge, die meinen Vorstellungen widersprechen.

Ich halte dies mittlerweile für die einzig gültige Moralvorstellung, der alle zustimmen, zugestimmt haben und sehr wahrscheinlich zustimmen werden, solange Menschen auf Erden natürliche Wesen sind.

Und, liebe Autorin, wir haben nichts verraten, aber etwas verlernt: Dass wir eigene Interessen haben und dass wir für die Verwirklichung dieser Interessen handelnd in der Welt TÄTIG werden müssen. Wenn wir etwas verraten haben sollten, so sind es unsere eigenen Interessen. Dies ist aber SEHR verständlich, weil der Versuch Fakten zu schaffen von der Generation der Täter, Mittäter und Dulder jedweden Geschlechts entsetzlich, schuldhaft und Leid schaffend schief gegangen ist.

Also, liebe Autorin, was sind Deutschlands Interessen? Fragen wir die Deutschen? Wagen sie das? Alle, die keine 'Kartoffeln' sein wollen, werden ihnen eine Antwort geben, die sie nicht hören wollen, so vermute ich.

Der sogenannte politische Westen hat versucht über die Schaffung eines Wertesystem ein ihm genehme Faktizität zu schaffen, die nicht mehr handelnd verteidigt werden muss und muß nun hinnehmen, dass nicht alle seine Interpretation des Faktischen teilen.

Was also tun?

FAKTEN SCHAFFEN !!

... und nicht moralisch argumentieren ...

oder pazifistisch werden, alle Individuen, die sich dem sogenannten WerteWesten angehörig fühlen.

Merke! Wer moralisch im Sinne des theoretischen Christentums handelt, handelt ohne eigene Interessen zu befolgen.

Tja, ...