Moral ist nicht Idealvorstellung. Ich wiederhole "Als Moral wird der Teil der Handlungskonventionen bzw. -regeln bezeichnet, deren Befolgung im zwischenmenschlichen Miteinander als „gut“/„richtig“ und deren Nichtbefolgung als „böse“/„falsch“ bewertet wird." Sie sind Maßstab, an denen Handeln hinsichtlich seiner Akzeptanz gemessen wird. Was Doppelmoral ist, dürfte als bekannt vorausgesetzt werden, aber auch hier die Erläuterung. "Als Doppelmoral wird ein Normensystem bezeichnet, das gleiches Verhalten ethisch unterschiedlich bewertet, je nachdem, welcher Personengruppe die ausführende Person oder die betroffenen Personen angehören, oder je nachdem, ob diese sich in einer öffentlichen oder privaten Situation innerhalb oder außerhalb einer Gemeinschaft befinden, ohne dass dafür ein sachlicher Grund vorhanden wäre."
Alle Menschen suchen ihr Handeln zu rechtfertigen und ihre Erfolge abzusichern. Die von ihnen zu ihren Gunsten geschaffenen Fakten werden mit dem Prädikat 'gut' versehen, ein ihren Interessen zuwiderlaufendes Faktum mit dem Prädikat 'schlecht'. So sucht man sich durch moralische Handlungsgebote, -verbote oder -empfehlungen der Akzeptanz derer zu versichern, die wichtig für den Erfolg des eigenen Handelns sind, das im Fall des Erfolges sogenannte unumstößliche Fakten schafft.
Deine Vorwürfe, meine Argumentation betreffend, sind reine Ablenkungsversuche. Es wird nichts ungerechtfertigt vermischt, es werden Zusammenhänge offen gelegt.
EOD
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.10.2023 15:24).