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  • Moody

mehr als 1000 Beiträge seit 08.05.2001

Frage zum Vorgehen der IDF

Als israelische Soldaten israelische Geiseln der Hamas erschossen haben wurde das als „Versehen“ bedauert - nicht hinterfragt wurde dagegen das prinzipielle Kriegsverbrechen, nackte Menschen zu erschiessen, die sich mit einer weissen Flagge ergeben wollen.
Selbst wenn man die drei nicht fuer Geiseln, sondern „Terroristen“ gehalten haette, waere ihre Erschiessung nicht zulaessig gewesen. Selbst Kombattanten, von nackten Zivilisten ganz abgesehen, die sich klar ergeben wollen, sind festzunehmen nach der Haager Landkriegsordnung , und auf keinen Fall zu erschiessen.
Was hier viel wahrscheinlicher ist, ist dass die IDF eher „free firezones“ erklärt, also gar keine Gefangenen nimmt, weder Zivilisten, die sich ergeben wollen, noch gegnerische Kaempfer.
Das ist, was hier international als vorsaetzliches kriegsverbrechen untersucht werden muss, nicht, dass es bedauerlicher Weise eigene Staatsbuerger getroffen hat. Das Vorgehen legt nahe, dass es eher die Regel als die Ausnahme ist, dass in Gaza auch Personen im grösseren Stil erschossen werden, die sich ergeben wollen, oder gar Zivilisten sind die gar nicht an Kampfhandlungen beteiligt sind und das durch weisse Flaggen und erhobene Haende anzeigen.

Hier braucht es dringend internationale Beobachtung und ggf. Anklagen der israelischen Staatsanwaltschaft oder alternativ des internationalen Gerichtshofs gegen die IDF. Die Kaempfe finden nicht rechtsfrei statt, egal wie intensiv sie sind - es steht klar zu befuerchten, dass die Erschiessung der Geiseln nur die Spitze des Eisbergs der tatsaechlichen rules of engagement der IDF in Gaza sind.

Gruss
M.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.12.2023 11:40).

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