Als sähe sie ihre Aufgabe darin der US-amerikanischen Außenpolitik einen Gefallen zu tun und dass Sie dieser Aufgabe alles andere unterordnet. Bspw. die eigenen Interessen, aber auch das was aus vernünftiger Sicht richtig wäre.
Ich meine das so: Eine der m.E. wirklich positiven Punkte der deutschen Außenpolitik war, dass wir uns um relative Neutralität bemüht haben und als Vermittler internationalen begehrt und erfolgreich waren. Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass DE damit (wirtschaftlich) am besten fährt, es war jedoch objektiv das beste was wir beisteuern können.
Dieses Prinzip wurde vollständig über Bord geworfen. Es hat in der Vergangenheit eben auch verlangt, dass man den USA gelegentlich widerspricht.
Jetzt sehe ich, dass Frau Baerbock immer sehr nah an der amerikanischen Position ist und eindeutig Partei pro USA bezieht. Bei Ihrem Besuch in Jordanien hatte ich fast das Gefühl, dass sie dorthin gefahren ist, um die Position der USA zu bekräftigen. Die Außenpolitik der USA wiederum wirk(t)e auf mich nie sonderlich diplomatisch, eher egozentrisch und etwas ungehobelt, so gar nicht der deutschen Herangehensweise entsprechend.
Ich habe dabei kein gutes Gefühl. Wer nicht zu sich selbst steht und sich nie den Wünschen seiner Freunde widersetzt ist eine Gefahr für sich selbst und andere. Im echten Leben, wie in der Politik.
Wer für ein ganzes Land spricht, muss sich darüberhinaus so positionieren, dass er/sie möglichst nah am Willen der Bevölkerungsmehrheit ist. Die Baerbock, aber auch der Habeck) tuen dies nicht. Sie vertreten die politische Position von den 10% der Bevölkerung, die sie heute noch wählen würden. Dies ist m.E. mit ihren Ämtern nicht vertretbar. Es wäre Aufgabe der Regierungsparteien, insbesondere der Grünen, ihre Minister zu korrigieren!
Gruß
DWD