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Avatar von Onkel_Stoffel
  • Onkel_Stoffel

611 Beiträge seit 30.05.2007

Interessant

Also ich bin sogar etwas älter als der Lehrer, der hier einen Schüler geschlagen hat (oder doch nicht?).
Nun denke ich an meine Schulzeit (70er) zurück, und frage mich was sich denn seit damals geändert hat?!

1. Palästinenser-Tücher ..... gab es damals auch schon. Waren die ein Problem? Eigentlich nicht. Gewalt an einer deutschen Schule dazu, die zu einem Politikum wird? Fehlanzeige
2. Gab es den Israelisch/Palästinensischen Konflikt damals schon? Ja. Hat sich was geändert? Kaum, Israel hat in der Hauptsache seit damals diverse Teile des Westjordanlandes besiedelt, und eine stattliche Mauer errichtet, welche sich durchaus mit der ehemaligen Berliner Mauer messen kann.
3. Gibt es "Fortschritte" in dem Konflikt seit damals? Auf dem Papier gibt es nicht umgesetzte Abkommen, für die es sogar den Nobelpreis gab. In der bewaffneten Auseinandersetzung gibt es auch "Fortschritte", die letztlich sogar zu einem unentschuldbaren Massaker geführt haben. Zu der Konfliktbeilegung kann (von außen) eigentlich nur konstatiert werden, dass es seit 45 Jahren insgesamt einen massiven Rückschritt gibt.
4. Zur deutschen Frage: Wurde damals ein Pro-Palästinensiches Auftreten automatisch als Anti-Israelisch aufgefasst? Es wurde auch damals schon nicht gern gesehen, aber es wurde immer noch hinterfragt, ob man damit den militärischen Arm meint, oder eher humanitär Beistand für die Zivilbevölkerung leistet.
Eine vollautomatische Gleichsetzung mit Anti-Israelisch/Antisemitisch/Unterstützung der Hamas (damals Fatah) und deren Aktionen gab es (noch) nicht. Das ist offensichlich eine neue "Errungenschaft" der heutigen Demokraten.
5. Die zweite deutsche Frage: Waren damals an einer deutschen Schule die deutschen (zumeist Christlichen/Nihilistischen) Schüler in der Mehrzahl? Ja, ganz eindeutig. Und deswegen ging es vermutlich auch deutlich entspannter zu bei diesen Thema. Aber dazu müssen wir uns dann wohl alle zusammen an die Nase fassen?

Muslimische Schüler als Verdachtsfall einzustufen wird weder helfen, noch irgendein Problem beheben, sondern (vermutlich) nur weiter eskalieren. Aber da haben wir ja in den letzten Jahren reichhaltig Erfahren gesammelt, mit dem "an den Rand drängen" (eliminieren?) von abweichenden Meinungen.

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