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  • TwoOfFive

mehr als 1000 Beiträge seit 01.12.2003

Re: Kriegsverbrechen kann man nicht mit Kriegsverbrechen legitimieren

Ich bin gerade etwas kurz angebunden, sorry ich hab auch Privatleben ;)

Auch wenn es Teil Deiner Ausbildung war und meiner nicht: Das bloße gleichzeitige Aufhalten von Zivilisten und Militär im selben Gebiet entzieht diesen gerade nicht grundsätzlich den Schutz. Sonst wäre ja die Konsequenz das man sobald irgendwer irgendwo eine Uniform gesehen hat einfach die ganze Ecke ausräuchern könnte egal wen es trifft.

Du erwähnst ja selber ICRC, Customary Rule 14, die fordert Verhältnismäßigkeit für militärische Maßnahmen. Und die Nichtbeachtung des Unterscheidungsgrundsatzes durch die Hamas entbindet trotzdem keinen von seiner Beachtung denke ich. Das mit der Verhältnismäßigkeit die ja auch Teil von Customary Rule 14 ist da gebe ich Dir recht nicht so wirklich das was man banal nennen könnte.
Das sind in der Tat EInzelfallentscheidungen ob man ein Ziel angreifen darf oder nicht, eine grundsätzliche Freigabe auf alles zu schiessen wo Hamas Kämpfer in der Nähe sind (was diese ja rechtswidrig auch noch verschleiern wollen) gibt es so nicht.
Nach meiner Auffassung reicht eine Warnung an die Zivilbevölkerung das gleich geschossen wird (da sind die IDF wirklich vorbildlich und nein da steckt jetzt keine Häme drinnen) und die Abwälzung auf den Gegner ("Guckt ihr mal wie ihr die Zivilisten hier weg bekommt!" was die Hamas ja gar nicht will, darum ist das ja nicht so einfach ^^ ) einfach nicht aus.

Ich finde das wirklich alles andere als einfach. Für andere die mitlesen vieleicht interessant zum reinlesen:

https://www.icrc.org/en/doc/assets/files/other/customary-international-humanitarian-law-i-icrc-eng.pdf

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