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  • Systemverwalter

mehr als 1000 Beiträge seit 20.09.2006

Unglaublich - zu meiner Schulzeit wäre so ein Schüler

Wohl von allen Schulen des Landes verwiesen worden!

Damals bekamen gerade mal 3 von ca. 40 Grundschülern ein "geeignet" für das Gymnasium, davon zwei Kinder von Lehrern (bzw. eines Realschul-Rektoren).
Heftig grundlos geschlagen (mit Mittelohrentzündung auf das entzündete Ohr für die Frage, wann die Eltern endlich wegen de Schmerzen kommen) wurden wir im Kindergarten und der Grundschule (für eine richtige Antwort) - sogar trotz Verbots.
Von diesen drei Kindern mit Empfehlung bekam die Rektorentochter als einstige Jahrgangsbeste kein Abitur, eine Fabrikantentochter aus der Parallelklasse fast keine mittlere Reife, weil sie eine einzige Frage im Geschichtsunterricht nicht richtig beantwortet hatte. Die sassen alle stets wie Musterschüler still auf ihrem Platz.
Bei selbigem gefürchteten Latein- und Geschichts-Studiendirektor waren Vokabelkontrollen im Eiltempo im Wehrmachts-Kommandoton nebst Strafarbeiten für den kleinsten Makel (und wiederum für den kleinsten Makel in den Strafarbeiten) bis zum 3-maligem Abschreiben des Lateinbuchs an der Tagesprdnung, lautes Herumgebrüll, wenn jemand eine Sekunde zu lange schrieb inklusive.
Der OStD, meist mit finsterer Miene unterwegs, brauchte nur mit strengem Blick auf auf dem Boden liegendes Bonbon-Papier zu zeigen, um es von anderen Schülern aufheben zu lassen.
Ein in Physik hochbehabter Schüler (der schlechtere Zwillingsbruder promovierte in Physik in Heidelberg) bekam scheinbar ebenfalls (am Nachbargymnasium und unserem) kein Abitur und wird in einem Supermarkt ausgenutzt. So lief Schule früher in den 1970er-1980er Jahren in Westdeutschland ab.
Begabte wurden von etlichen Lehrern gezielt schlechter benotet und bekamen eine 3 für fehlerlose Arbeiten und im Zeugnis bzw. es wurden hierzu korrekte Ausführungen als angeblich falsch angestrichen, die bei anderen Schülern in den höchsten Tönen gelobt wurden, was sich erst mit einem Wechsel der Lehrer änderte. Notfalls berief man sich auf die zuvor herbeigeprügelte geringe eigene aktive Beteiligung am Unterricht zur Begründung. Alles wurde als Insubordination angesehen und geahndet... wenn man antwortet, wenn man sich zurückhält...

Und dann tritt so ein Schüler heute einem Lehrer in den Unterleib und der Autor kritisiert den Lehrer?! Zu unserer Zeit wäre der von allen Schulen des Landes achtkantig geflogen!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.10.2023 11:18).

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