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  • Aureolus

mehr als 1000 Beiträge seit 04.02.2015

Was in der Causa ist konkret "Verdachtsfall"?

Dass es "Leerkörper" geben mag, die mindestens eine ebenso große "Macke" wie ihre Schüler haben, versteht sich. Auf die kann und will ich nicht eingehen, zumal ich momentan weder Schüler noch Lehrer bin. Dass es "in der Praxis" anders aussehen mag, kann ich mir zumindest vorstellen.

Mir ist auch noch nicht ganz klar, was dieser "Besinnungsaufsatz" bezwecken soll, und ggf. bei wem. Fakt ist, dass wir es mit verschiedenen Bundesländern und unterschiedlichen Regelungen zu tun haben, die es in den jeweiligen Schulen umzusetzen gilt, und vermeintliche "Schwäche" wird halt leider bestraft.

Gegenüber Lehrern manifest handgreifliche, um sich spuckende Schüler, die eine terroristische Agenda verbreiten, sollten hoffentlich –irgendwann– der Schule verwiesen werden, d.h. ggf. bedarf es dafür eines abgestuften Systems an Sanktionsmöglichkeiten, die man nicht allzu weit auslegen sollte.

Davon was beispielsweise in Bayern –völlig zu Recht– los gewesen wäre, sobald man seinerzeit um sich schlagend im "RAF" T-Shirt aufgelaufen wäre, habe ich gewisse Vorstellungen. Um den Autor beim Wort zu nehmen: "Niemand kann ein Interesse daran haben, dass solche Kulturkampfszenarien weiter um sich greifen".

In meiner eigenen Unterrichtspraxis bemühe ich mich, durch eine offene, empathische und interessierte Unterrichtsgestaltung Erkenntnisprozesse anzustoßen. Konfrontation, Irritation, klare Ansagen gehören immer dazu.

Schön und gut, aber hat er ansatzweise eine ungefähre Vorstellung davon, welche "Erkenntnisprozesse" seine Schäfchen in den Sozialen Medien angestoßen bekommen?

Er sollte aufklären und Wissen vermitteln, zur Not auch selber vermitteln, aber Toleranz hat Grenzen, und womöglich sind die enger als er sich das denkt.

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