Auch der renomierte, deutsche Historiker Michael Wolffsohn, angesichts seiner eigenen Wurzeln zweifelsfrei weder ideologisch noch religiös motivierter Feind der Juden oder des israelischen Staates, betont dass die israelischen Landbesetzungen durch eine Übernahme von fremden Wasserressourcen motiviert waren, die in der Folge entsprechend einseitig verwertet wurden. (Israel: Geschichte, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft (1882–2001), Michael Wolffsohn, Douglas Bokovoy, Seite 28-29)
Die militärstrategische Begründung eines Lagevorteils einer feindlichen Artillerie, wie bei den Golanhöhen, ist zwar theoretisch nachvollziehbar, tatsächlich aber ein reines Alibi. Ein derartiger Höhenvorteil exitstiert faktisch nicht mehr seit Flugzeuge und Raketenartillerie ihren Einzug in die Militärtechnologie fanden. Im Gegenteil spielten die Israelischen Luftstreitkräfte schon im ersten arabisch-israelischen Krieg, 1947–1949, eine tragende Rolle in den meisten Kampfhandlungen.
Wer solch falsche Begründungen bemüht (Lagevorteil einer feindlichen Artillerie beseitigen), hat entweder militärisch "keinen blassen Schimmer" oder er will mit Absicht von anderen, wichtigen Gründen ablenken. Es ging von Anfang an darum den Gegnern das Wasser abzugraben und dieses abgegrabene Wasser ist verstärkt durch die Siedlungspolitik offensichtlich bis heute als Waffe apriori zur Unterdrückung und Vertreibung von "gegnerischen" Zivilisten im Einsatz.