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Avatar von augu13j
  • augu13j, Gunther Aulepp

457 Beiträge seit 24.11.2013

Zwischen solchen Ansichten auf beiden Seiten

zu vermitteln, ist wohl mehr als schwierig:
arabische Seite:
Nicht alle in der arabischen Welt meinen es gut, wenn sie uns Ratschläge geben. Gerade wenn man sich etwas näher einlässt, wenn es familiärer wird, die Gespräche offen werden, hört man so manche bizarre Äußerung: "Ihr Deutschen und wir Araber wissen, wie man mit Juden umzugehen hat." Widerwärtig.
israelische Seite:
"....das Gespräch über den geplagten Mittelstand, den inneren Rassismus plätscherte dahin, bis sie mit ihrem Vorschlag zur Palästinenserfrage aufwartete: Putin, Tschetschenien, Flächenbombardierung…es war manchmal schwer für uns, die Contenance zu wahren."
"Ein neuer ranghoher israelischer Diplomat machte seinen Antrittsbesuch bei mir im Auswärtigen Amt. ,Ohne Umschweife kam er zur Sache. Sinngemäß: "Das ganze Hin und Her der Verhandlungen bringt doch nichts. Warum nicht eine radikale und endgültige Lösung? Warum sollen die Palästinenser auf der Westbank bleiben, eine energische Aktion, und sie sind draußen. Das dauert ein paar Wochen, das muss die Welt aushalten, aber dann ist Ruhe und alle gewöhnen sich daran. Tun sie doch immer. Was würde Deutschland davon halten?"

Diese extremen Ansichten und Vorschläge anzuhören und auszuhalten ist schon eine Herausforderung. Trotzdem gut, dass sie zitiert wurden, damit jeder, der sich ohne Einschränkungen für eine Seite engagiert, weiß, welche Positionen er auch unterstützt. Die Gesprächspartner auf beiden Seiten waren keine vom Hass zerfressene Extremisten.

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