Denn die Palästinenser wollten ihren eigenen Staat nicht als Zugeständnis Israels, als rationales Kalkül dortiger Sicherheitspolitik, sondern als eigenen völkerrechtlichen Anspruch.
...Auch wenn der Endstatus gleich aussah, Weg und Begründung waren unterschiedlich. Ein Staat aus eigenem Recht oder ein Staat als Geschenk des Nachbarn? Das ist nicht weniger als der Unterschied zwischen Emanzipation und Kolonialismus. Wer den arabischen Stolz kennt, auch das tiefe Minderwertigkeitsgefühl der Palästinenser wegen der vergeudeten Jahre, der weiß, dass dieser Unterschied entscheidend ist.
Wenn man einen Staat gründen will auf dem Gebiet, was eine Großmacht besetzt hält, dann gelingt das nur mit deren Einverständnis. Außerdem ist Kolonialismus neuwokes Geschwurbel. Man hat ja auch keinerlei Probleme mit dem Stolz, wenn man westliche oder vormals östliche Gelder ohne Ende annimmt.
Ein sehr großer Teil der Palästinenser wollte zudem kein Kleinpalästina, sondern das Rückkehrrecht für alle in den Flüchtlingslagern der umliegenden Staaten und auch für die Palästinenser im Exil. Garantiert nicht nur in die Westbank. "From the river to the sea.." oder damals auf Deutsch: "Die Juden dahin zurücktreiben, wo sie hergekommen sind. "
Als dann der arabische Frühling klarmachte, wie dünn die arabischen Zivilgesellschaften waren und die Hamas ihr löstiges Treiben begann, der Libanon, einst ein blühendes Gemeinwesen der Kulturen, in Chaos versank, verstummte auch der letzte wohlmeinende linke Israeli mit seinen Träumen vom friedlichen Zusammenleben mit oder neben den Palästinensern. So einen woken Schwachfug glaubten nur noch Kinder besserer Eltern in den USA, Schweden oder Deutschland.
Ich habe eine Idee für eine Lösung des Problems: Die Israelis sehen ein, dass die Staatengründung in dieser Gegend eine dumme Idee gewesen ist. Das führt zu nichts auf lange Sicht. Sie kaufen drei bankrotte Farmen in den USA, die werden der Größe des Staatsgebietes Israels entsprechen, graben ihre heiligen Stätte aus und ziehen um.
Danach soll Palästina "will be free from the river to the sea", aber richtig. KEIN Euro fließt mehr dorthin und auch kein Dollar von der UNO. Dann ist der stolze Araber halt mal auf sich selbst gestellt, wie gewünscht free. Und wenn man dann halt kein Geld hat sich das Getreide in der Ukraine zu kaufen, will ich hier keinen als 'Flüchtling' auf der Matte stehen sehen!
Sicherlich werden unsere woken Freunde in Scharen dorthin ziehen und ein Transgender-LGBT+-Paradies mit den entkolonialisierten Palästinensern aufbauen. Das wird ganz toll, doch doch, einen Vorgeschmack konnte man sich letztes Wochenende in Essen bilden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.11.2023 17:54).