Der Genozid wurde schon vor dem April 1994 monatelang organisatorisch und ideologisch vorbereitet, insbesondere die veröffentlichten 'Zehn Gebote der Hutu' zeigen die rassistischen Vorurteile.
Zehn Gebote der Hutu
1. …ist jeder Hutu ein Verräter, der eine Tutsi Frau erwirbt; eine Tutsi Konkubine erwirbt; eine Tutsi Sekretärin oder Schützling erwirbt.
2. …unsere Hutu Töchter sind als Frauen, Ehefrauen und Mütter mehr wert und gewissenhafter…
3. Hutu-Frauen seid wachsam und stellt sicher, dass eure Ehemänner, Brüder und Söhne die Gründe sehen.
4. Alle Hutus müssen wissen, dass alle Tutsis unehrlich im Geschäftleben sind. Ihr einziges Ziel ist die ethnischen Überlegenheit…
5. Strategische Positionen wie in der Politik, Verwaltung, Wirtschaft, beim Militär und bei der Sicherheit muss auf die Hutu beschränkt sein.
6. Eine Hutu-Mehrheit muss sich im gesamten Bildungssystem (Schüler, Wissenschaftler, Lehrer) durchsetzen.
7. Die ruandische Armee muss ausschließlich aus Hutu bestehen…Kein Soldat darf eine Tutsi Frau heiraten.
8. Jeder Hutu muss aufhören, Mitleid mit den Tutsi zu haben.
9. …Jeder Hutu muss sich ständig der Tutsi Propaganda entgegenstellen. Jeder einzelne Hutu muss standhaft und wachsam sein gegenüber dem gemeinsamen Feind: die Tutsi.
10. …Jeder Hutu, der seinen Hutu-Bruder für die Verbreitung und Lehre dieser Ideologie verfolgt, ist ein Verräter.
http://www.voelkermordkonvention.de/voelkermorde-in-der-vergangenheit-9167/
Jede Kriegsverbrechen und Völkermorde stehen für sich allein und können nicht durch andere Verbrechen relativiert werden.