Es wurde auch nicht erwähnt, dass Hamas erneut den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom mit Raketen angegriffen hat. Hamas feuert also munter 10 Raketen aus Rafah ab und tötet 4 israelische Soldaten. Dem Artikel zufolge handelt es sich um eine "entmilitarisierte Zone".
Dann frage ich mich wirklich, wer die bilateralen Beziehungen belastet. Das dürfte ja dann Ägypen sein, da die Zone ja von Ägypten und der Hamas kontrolliert wird. Es ist dann ganz schön verlogen mit der Aussetzung des Friedensvertrags mit Israel zu drohen, falls Tel Aviv den Bodenkrieg in Gaza auf Rafah ausweitet. Dazu passt, dass Ägypten sich auf einen möglichen Massenexodus über Rafah vorbereitet, indem eine Fläche von etwa 21 Quadratkilometern unweit der Grenze zu Israel und dem Gazastreifen mit einer über sechs Meter hohen Betonmauer umschlossen wird um zu verhindern, dass palästinensische Flüchtlinge über die Grenze strömen. Wenn man dann von einem Freiluftgefängnis Gaza sprechen möchte: hier wäre der Begriff zutreffend. Ägypten hätte jede Gelegenheit, die Flüchtlinge aufzunehmen. Statt dessen versucht Ägypten seit Wochen, die Sicherheit entlang der Grenze zum Gaza-Streifen mit Soldaten, Zäunen und gepanzerten Fahrzeugen zu erhöhen, um zu verhindern, dass es zu einem Ansturm verzweifelter Palästinenser auf die Halbinsel Sinai kommt.
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