Demophob schrieb am 16.05.2021 06:43:
Auge um Auge, Zahn um Zahn – in der asymmetrischen Version... Israelis behandeln palästinensische Bevölkerung wie Menschen zweiter Klasse bzw. wie Dreck, palästinensische Bevölkerung/Jugend übt den Aufstand bzw. setzt sich mit Steìnewürfen zur Wehr, israelische Streit-/Ordnungskräfte antworten mit Gummigeschossen bzw. sogar mit scharfer Munition, palästìnensische Terrororganisation tritt auf den Plan und beschießt Israel mit Raketen, israelische Luftwaffe vergilt dies mit dem Ausbomben ganzer palästìnensischer Häuserblocks, islamistische Terrororganisationen überall auf der Welt fühlen sich zum "heiligen Krìeg" gegen Israel und seine Verbündeten (allem voran der "große Satan" USA) aufgerufen... etc. pp.
Und die Spirale der Gewalt dreht sich munter weiter... *seufz* 😖
Fassen wir es mal weiter so zusammen: Beide Konfliktparteien pflegen die "Auge um Auge"-Mentalität (ist halt so "Folklore" in der Region) und weil beide sich auch gegenseitig vorwerfen, angefangen zu haben, verlangt der eine immer, dass der andere bei Friedensgesprächen den ersten Schritt macht bzw. als Erster auf den anderen zugeht. Bockige kleine Kinder, die sich im Kindergarten streiten oder eifersüchtige Frauen die sich gegenseitig angiften, sind nix dagegen; dieser Konflikt ist einfach nicht lösbar, weil BEIDE Konfliktparteien (Israelis und Palästinenser) diese beschissene Opfermentalität pflegen (ist ebenfalls "Folklore" in der Region) und sich als alleiniges Opfer in diesem Konflikt sehen.
Längerfristig verschlechtern sich die Chancen des Netanjahu-geführten israelischen Staatswesens. Im aktuellen Schlagabtausch betreten zum ersten Mal die palästinensischen Israelis als letztlich politische Akteure die Szene. Es bildet sich genau das, was für den aktuellen, politisch organisierten Status quo in Israel das Ende bedeutet: ein neues palästinensisch-israelisches politisches Bewusstsein.