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  • DcPS

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2018

Wem nützt es?

Der Autor vergißt folgende Tatsache: die ganze Umgebung dort haßt Juden, hat sie seit Jahrtausenden gehaßt. Da muß irgendetwas anderes sein, was die Menschen aufbringt. Gegenüber andrren verhalten sie sich anders: Ich weiß nicht, was es ist, und werde da auch nicht spekulieren. Um da aber Abhilfe zu schaffen, sollte man wissen, was das ist, wenn man Lösungen finden will.
Der Autor sollte bedenken, daß primitive Instinkte eines Einzelnen ausreichen, um Pogrome auszulösen. Wie will man das verhindern, zukünftig?
Die Strategie der Wehrhaftigkeit greift um so mehr, wie Menschen Besitz haben, der Wert hat. Verlustängste fördern Kooperation. Nur : was haben Palästinenser, die strenggläubig vor sich hinleben und damit zufrieden sind? Für die hat einzig Freiheit diesen Wert.
Den haben sie genommen bekommen, aber der Drang bleibt ewig, der nach Freiheit.
Dann muß auch ewig die Wegrhaftigkeit bestehen bleiben.
Das Konzept zu ändern, funktioniert nur, wenn den Palästinensern ein eigener Staat zugestanden wird. Sache von dem, der sie da weghaben will, das zu organisieren.
Ein Kriegsgewinner bestimmt die Regeln danach, das ist üblich. Nur hat alles, was wir tun, Folgen. Es scheint, die jüdischen Regierungen haben da nicht weit genug gedacht. Wenn Staatenvertreter fremdes Land zuweisen, bedeutet das immer eine Verschmelzung von Populationen oder das verschwinden einer. Im Kolonialzeitalter war man auf Verschmelzung aus, nur an Erzeugnissen interessiert, und hat da versucht, ein Minimum an Entwicklung dort zu gewährleisten (mit auch nachteiligen Folgen). Irgendwann hat man diese Länder nur noch zum Handeln benötigt, sie erhielten ihre Autonomie zurück.
Nur Frankreich hat damit Probleme gehabt, mit den ersichtlichen Folgen. Es ist die Überheblichkeit, die dafür verantwortlich ist, aber jede Menschengruppe hat "ihre" Verhaltenseigenheiten.
Insofern ist also schon etwas dran, daß die israelische Strategie nicht die Beste ist - sie bedeutet ewig Krieg. Etwas gegen den religiösen Anteil am Haß zu tun, und zwar sofort, wäre sinnvoll. Religion ja, aber daraus können keine Forderungen abgeleitet werden, die über das Recht seinen Glauben zu haben, hinausgehen. Das ist ein Eingriff in die Freiheit anderer (Agitation). Also keine Religionsschulen, keine Infrastruktur mit religiöser Beschränkung. Laizismus.
Das darf man auch von den Palästinensern verlangen, die ihren Glauben deshalb ebensowenig aufgeben müssen. Nur Lehrinhalte sind systematisch religionsfrei.
Wird schwerer im Islam, der hinter der gesellschaftlichen Entwicklung derartig zurückgeblieben ist. Erzwingen läßt sich nichts, aber wenn Gekd von uns fließen soll, dann nur unter diesen Bedingungen: Kein Euro/Dollar/sonstwas in mit religösem Einfluß Verbundenes geben. Was auch heißt: wird auch nur ein Islamgelehrter eingestellt, sind die ganzen Investitionskosten nebst Zinsen sofort fällig, für alle getätigten Investitionen im Land. Privater Glaube ist uninteressant, aber keine religiösen Symbole, Schriften, Sendungen und was sonst Propaganda oder Agitation zuzuordnen ist.
Würde auch uns gut tun, weil dann in den Schulen Religion kein Thema mehr ist zwischen den Kindern, sondern dies "ausgelagert" wird, damit weniger bedeutsam ist (oh, du hsst es gut, ich muß noch in die Religionsstunde - das sollte man nicht unterschätzen in der Wirkung - Kinder hinterfragen, warum sie einen Nachteil haben).

Fazit: Raufbolde trennen, wenn ein eigener Staat, dann nicht in Israel - dort gibt es nur entweder autonome Gebiete (die dann selbst alles bezahlen müssen) oder eine Minderheit, die von Israel mitverwaltet wird (zu deren Regeln).
In beiden Fällen: keine Terroristen und keine Gewalt.

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