Diese "Flugverbotszonen" amerikanisch-britischer Prägung sind eine
abenteuerliche Interpretation der UN- Resolution 688 vom 5. April
1991, die u. a. folgenden Auszug enthält:
"Der Sicherheitsrat (...) verurteilt die in vielen Teilen des Irak,
besonders auch in allerjüngster Zeit in den kurdischen
Siedlungsgebieten stattfindende Unterdrückung der irakischen
Zivilbevölkerung (...). (Er) verlangt, dass der Irak als Beitrag zur
Beseitigung der Bedrohung des Weltfriedens und der internationalen
Sicherheit in der Region diese Unterdrückung sofort einstellt (...)".
Folglich wurde eine nördliche Zone unter dem Vorwand des Schutzes der
kurdischen Minderheit eingerichtet, im August 1992 auf den
schiitischen Süden des Landes ausgeweitet -- zunächst auf die Region
südlich des 32. Breitengrades, im September 1996 dann um einen
weiteren Breitengrad bis kurz vor Bagdad.
Somit entstanden im Norden und Süden von Bagdad nicht mehr
kontrollierbare, relativ autarke Regionen. Was dort herrscht, sind
Varianten oder Frühformen paramilitärischer Diktaturen und von
Mullah-Regimes sowie ein Vorgeschmack auf das, was nach Saddam
Hussain kommen und von den republikanischen USA derzeit wenig
nachvollziehbar herbeigesehnt wird. Interessant dabei auch der wirre
US-Vorwurf an Saddam Hussain, er unterstütze ausgerechnet im Norden
die Al-Kaida.
abenteuerliche Interpretation der UN- Resolution 688 vom 5. April
1991, die u. a. folgenden Auszug enthält:
"Der Sicherheitsrat (...) verurteilt die in vielen Teilen des Irak,
besonders auch in allerjüngster Zeit in den kurdischen
Siedlungsgebieten stattfindende Unterdrückung der irakischen
Zivilbevölkerung (...). (Er) verlangt, dass der Irak als Beitrag zur
Beseitigung der Bedrohung des Weltfriedens und der internationalen
Sicherheit in der Region diese Unterdrückung sofort einstellt (...)".
Folglich wurde eine nördliche Zone unter dem Vorwand des Schutzes der
kurdischen Minderheit eingerichtet, im August 1992 auf den
schiitischen Süden des Landes ausgeweitet -- zunächst auf die Region
südlich des 32. Breitengrades, im September 1996 dann um einen
weiteren Breitengrad bis kurz vor Bagdad.
Somit entstanden im Norden und Süden von Bagdad nicht mehr
kontrollierbare, relativ autarke Regionen. Was dort herrscht, sind
Varianten oder Frühformen paramilitärischer Diktaturen und von
Mullah-Regimes sowie ein Vorgeschmack auf das, was nach Saddam
Hussain kommen und von den republikanischen USA derzeit wenig
nachvollziehbar herbeigesehnt wird. Interessant dabei auch der wirre
US-Vorwurf an Saddam Hussain, er unterstütze ausgerechnet im Norden
die Al-Kaida.