Du hättest nichts dagegen wenn man z.B. auf dem gebiet des
Bundeslandes hessen einen Kurdenstaat gründen würde?
<1. Für die Araber und besonders für die Palästinenser sind Israelis
"Eindringlinge" in ihr eigenes Land, in dem sie nun immerhin mehrere
Hundert Jahre ansässig waren. Durch die Gründung Israels entstand bei
den Arabern sofort der Wunsch die Eindringlinge zu vertreiben.>
DAS ist schon mit der Staatsgründung israels passiert. Da sind die
Bewohner ganzer Siedlungen und Dörfer vertrieben worden.
<Dadurch das sie versuchten das Problem militärisch zu lösen und
zweimal sehr entscheidend geschlagen wurden, ist das Problem noch
einmal verschärft worden. Israel konnte beide Male sein Staatsgebiet
entscheidend vergrößern, eroberte den Sinai, die Golan-Höhlen, das
Westjordanland und ganz Jerusalem. Dadurch sind die Palästinenser zu
einem Volk von Flüchtlingen geworden und im ganzen Nahen Osten
verstreut (ca 70% der jordanischen Bevölkerung sind Palästinenser).>
Ich halte es für äusserst zweifellhaft von einem jüdischen Volk zu
sprechen. Es handelt sich doch wohl eher um eine
Religionsgemeinschaft. Ein recht auf ein Staatsgebiet aus mehr als
zweitausendjahre alten Schriften abzuleiten halte ich sogar für
fatal. Sollen jetzt Engländer keltischer Abstammung die Nachkommen
der Normannen von der Insel vertreiben? Wollen wir die
Völkerwanderung rückgängig machen ?
<2. Für das jüdische Volk bedeutete die Gründung des israelischen
Staates das ende einer 2000jährigen Odyssee durch die Weltgeschichte.
Die Überledbenden des Holocaust sammelten sich in ihrer biblischen
Urheimat>
Und dieser Staat hat auch seinerseits angegriffen. Das wird immer so
gerne vergessen.
<Doch der junge Staat Israel sah sich gleich nach seiner
Entstehung in seiner Existenz bedroht. Er wurde mehrmals angegriffen,
konnte sich aber erfolgreich wehren.>
Das ist es natürlich was Israel sagt. Ich kenne eigentlich kein Land
dessen regierung offen sagt, Freunde, wir haben unsere Armee und
unsere Waffen um unsere Nachbarn anzugreifen. Nein, alle haben sie
nur zur Verteidigung.
Und offen gesagt, so aggressiv wie israels Politik die vergangenen
Jahrzehne war, da kann ich schon verstehen das die Nachbarn doch sehr
beunruhigt sind.
<Für Israel bedeutet militärische
Stärke die wichtigste Versicherung für das eigene Überleben In diesem
Kontext ist auch das Atomwaffenarsenal zu sehen. Nicht als
Angriffsdrohung gegen die umgebenden Nachbarn, sondern als
Lebensversicherung>
Also Israel braucht diese Position der mehrfachen Überlegenheit um zu
verhandeln?
Das sind dann aber schon sehr merkwürdige Verhandlungen, im prinzip
kann da der verhandlungspartner ja nur noch alles abnicken.
<Aus dieser Position der Stärke ist es erst
überhaupt möglich mit den Arabern zu verhandeln.>
Ah ja, aber die Sicherheit von Israels nachbarstaaten ist unwichtig ?
<Das verringerte die Wahrscheinlichkeit für
einen Überraschungsangriff und erhöhte Israels Sicherheit. >
Das ist auch das mindeste, Eroberungskriege sind Völkerrechtswiedrig.
<Ägypten
bekam sein Land zurück.>
Daran schein die Regierung Sharon aber nicht interessiert zu sein.
<Mit Syrien ist sicherlich eine ähnliche
Vereinbarung gegen Rückgabe der Golan-Höhlen möglich)>
Ich vermisse immer ein paar äusserungen deinerseits bezüglich der
Sicherheitsinteressen der anderen Staaten im nahen Osten.
<Soviel zum Thema israelische Sicherheitsinteressen auf staatlicher
Ebene.>
So weit das es um einen Staat auf dem gebiet der jetzigen
Autonomiegebiete ging, in koexistenz mit Israel war man schn. es kann
keine Rede davon sein das die Palästinenser sich nicht mit einem Teil
zufriedengeben würden.
<Was macht man aber nun mit einem Volk, das (nicht ganz zu Unrecht)
seine Heimat zurückfordert und sich nur mit einem Teil davon nicht
zufriedengeben will?
Na, verallgemeinern wir da nicht etwas? Radikale die sich derart
äussern giebt es übrigens auch unter den Israelischen Siedlern. Da
würde auch der eine oder andere die Palästinenser ganz gerne
ausrotten. Aber möglicherweise kannst Du ja auch ein paar Quellen
angeben die belegen das "Die Palästinenser" in Jordanien krieg tu
führen gedenken bis der letzte Israeli verschwunden ist?
<Was hilft die Einrichtung eines eigenen Palästinenserstaates, wenn
damit das Problem weiter besteht? Die Flüchtlinge z.B in Jordanien
lösen sich ja nicht in Luft auf. Und aus ihrer Sicht geht der Krieg
solange weiter, bis auch der letzte Israeli aus "ihrem" Land
verschwunden ist.>
natürlich nicht, denn einen Staat Palästina giebt es ja nicht. Das
macht es auch so schön einfach von terroristen zu sprechen.
<Es ist ja kein Krieg auf staatlicher Ebene, der hier geführt wird.
Es
geht Auge um Auge und Zahn um Zahn. >
Das ist wohl wahr.
<Die Politik der Konfrontation der Regierung Scharon erhöht nur die
Anzahl der Opfer auf beiden Seiten. >
Vor allem der Leidensdruck auf die Palästinenser. Und Dann ist eine
Mögliche verhandlungslösung letztendlich schlicht und ergreifend
Erpressung.
<Wenn der Leidensdruck so hoch ist, das der Preis für die
weitere Konfrontation zu hoch erscheint, gibt es vielleicht auch
einen Weg zum Frieden.>
Mit einem Hardliner wie Sharon ist eine friedliche Lösung sicher
nicht möglich, mit Rabin stand man kurz davor.
<Die Positionen sind so festgefahren, das hier meiner Meinung nach
überhaupt keine Lösung möglich ist.>
Im Gegenteil, das Elend und die Perspektivenlosigkeit der
Palästinenser wird nur weiter Anwachsen. Es ist doch zwischenzeitlich
schon die 3. oder 4. generation die für einen eigenen Staat käpft. Es
ist unwahrscheinlich das die nächste generation von diesem Ziel
Abstand nimmt.
<Frühesten in einigen Jahrzehnten,
wenn die Generation der Flüchtlinge nicht mehr am Leben ist und beide
Seiten vielleicht endlich mal genug vom Blutvergießen haben kann das
Trauerspiel aufhören.>
Wer sich die täglichen Bilder aus den Palästinensergebieten anschaut,
oder gar schon selbst dort war, kann solch eine Äusserung nur als
zutiefst zynisch empfinden.
<Schlußfolgerung: Beide Seiten sind nicht reif für einen Frieden. Der
Leidensdruck auf beiden Seiten ist einfach noch nicht groß genug>
Friedens und verhandlungsbereitschaft von seiten der Palästinenser
kann auch nicht bedeuten sich bedingungslos der israelischen
Übermacht zu beugen und deren Vorstellungen unwiedersprochen zu
akzeptieren.
Der wille zum Frieden ist auf beiden seiten da, das
Hauptfriedenshinderniss ist allerdings der derzeitige israelische
Regierungschef.
Bundeslandes hessen einen Kurdenstaat gründen würde?
<1. Für die Araber und besonders für die Palästinenser sind Israelis
"Eindringlinge" in ihr eigenes Land, in dem sie nun immerhin mehrere
Hundert Jahre ansässig waren. Durch die Gründung Israels entstand bei
den Arabern sofort der Wunsch die Eindringlinge zu vertreiben.>
DAS ist schon mit der Staatsgründung israels passiert. Da sind die
Bewohner ganzer Siedlungen und Dörfer vertrieben worden.
<Dadurch das sie versuchten das Problem militärisch zu lösen und
zweimal sehr entscheidend geschlagen wurden, ist das Problem noch
einmal verschärft worden. Israel konnte beide Male sein Staatsgebiet
entscheidend vergrößern, eroberte den Sinai, die Golan-Höhlen, das
Westjordanland und ganz Jerusalem. Dadurch sind die Palästinenser zu
einem Volk von Flüchtlingen geworden und im ganzen Nahen Osten
verstreut (ca 70% der jordanischen Bevölkerung sind Palästinenser).>
Ich halte es für äusserst zweifellhaft von einem jüdischen Volk zu
sprechen. Es handelt sich doch wohl eher um eine
Religionsgemeinschaft. Ein recht auf ein Staatsgebiet aus mehr als
zweitausendjahre alten Schriften abzuleiten halte ich sogar für
fatal. Sollen jetzt Engländer keltischer Abstammung die Nachkommen
der Normannen von der Insel vertreiben? Wollen wir die
Völkerwanderung rückgängig machen ?
<2. Für das jüdische Volk bedeutete die Gründung des israelischen
Staates das ende einer 2000jährigen Odyssee durch die Weltgeschichte.
Die Überledbenden des Holocaust sammelten sich in ihrer biblischen
Urheimat>
Und dieser Staat hat auch seinerseits angegriffen. Das wird immer so
gerne vergessen.
<Doch der junge Staat Israel sah sich gleich nach seiner
Entstehung in seiner Existenz bedroht. Er wurde mehrmals angegriffen,
konnte sich aber erfolgreich wehren.>
Das ist es natürlich was Israel sagt. Ich kenne eigentlich kein Land
dessen regierung offen sagt, Freunde, wir haben unsere Armee und
unsere Waffen um unsere Nachbarn anzugreifen. Nein, alle haben sie
nur zur Verteidigung.
Und offen gesagt, so aggressiv wie israels Politik die vergangenen
Jahrzehne war, da kann ich schon verstehen das die Nachbarn doch sehr
beunruhigt sind.
<Für Israel bedeutet militärische
Stärke die wichtigste Versicherung für das eigene Überleben In diesem
Kontext ist auch das Atomwaffenarsenal zu sehen. Nicht als
Angriffsdrohung gegen die umgebenden Nachbarn, sondern als
Lebensversicherung>
Also Israel braucht diese Position der mehrfachen Überlegenheit um zu
verhandeln?
Das sind dann aber schon sehr merkwürdige Verhandlungen, im prinzip
kann da der verhandlungspartner ja nur noch alles abnicken.
<Aus dieser Position der Stärke ist es erst
überhaupt möglich mit den Arabern zu verhandeln.>
Ah ja, aber die Sicherheit von Israels nachbarstaaten ist unwichtig ?
<Das verringerte die Wahrscheinlichkeit für
einen Überraschungsangriff und erhöhte Israels Sicherheit. >
Das ist auch das mindeste, Eroberungskriege sind Völkerrechtswiedrig.
<Ägypten
bekam sein Land zurück.>
Daran schein die Regierung Sharon aber nicht interessiert zu sein.
<Mit Syrien ist sicherlich eine ähnliche
Vereinbarung gegen Rückgabe der Golan-Höhlen möglich)>
Ich vermisse immer ein paar äusserungen deinerseits bezüglich der
Sicherheitsinteressen der anderen Staaten im nahen Osten.
<Soviel zum Thema israelische Sicherheitsinteressen auf staatlicher
Ebene.>
So weit das es um einen Staat auf dem gebiet der jetzigen
Autonomiegebiete ging, in koexistenz mit Israel war man schn. es kann
keine Rede davon sein das die Palästinenser sich nicht mit einem Teil
zufriedengeben würden.
<Was macht man aber nun mit einem Volk, das (nicht ganz zu Unrecht)
seine Heimat zurückfordert und sich nur mit einem Teil davon nicht
zufriedengeben will?
Na, verallgemeinern wir da nicht etwas? Radikale die sich derart
äussern giebt es übrigens auch unter den Israelischen Siedlern. Da
würde auch der eine oder andere die Palästinenser ganz gerne
ausrotten. Aber möglicherweise kannst Du ja auch ein paar Quellen
angeben die belegen das "Die Palästinenser" in Jordanien krieg tu
führen gedenken bis der letzte Israeli verschwunden ist?
<Was hilft die Einrichtung eines eigenen Palästinenserstaates, wenn
damit das Problem weiter besteht? Die Flüchtlinge z.B in Jordanien
lösen sich ja nicht in Luft auf. Und aus ihrer Sicht geht der Krieg
solange weiter, bis auch der letzte Israeli aus "ihrem" Land
verschwunden ist.>
natürlich nicht, denn einen Staat Palästina giebt es ja nicht. Das
macht es auch so schön einfach von terroristen zu sprechen.
<Es ist ja kein Krieg auf staatlicher Ebene, der hier geführt wird.
Es
geht Auge um Auge und Zahn um Zahn. >
Das ist wohl wahr.
<Die Politik der Konfrontation der Regierung Scharon erhöht nur die
Anzahl der Opfer auf beiden Seiten. >
Vor allem der Leidensdruck auf die Palästinenser. Und Dann ist eine
Mögliche verhandlungslösung letztendlich schlicht und ergreifend
Erpressung.
<Wenn der Leidensdruck so hoch ist, das der Preis für die
weitere Konfrontation zu hoch erscheint, gibt es vielleicht auch
einen Weg zum Frieden.>
Mit einem Hardliner wie Sharon ist eine friedliche Lösung sicher
nicht möglich, mit Rabin stand man kurz davor.
<Die Positionen sind so festgefahren, das hier meiner Meinung nach
überhaupt keine Lösung möglich ist.>
Im Gegenteil, das Elend und die Perspektivenlosigkeit der
Palästinenser wird nur weiter Anwachsen. Es ist doch zwischenzeitlich
schon die 3. oder 4. generation die für einen eigenen Staat käpft. Es
ist unwahrscheinlich das die nächste generation von diesem Ziel
Abstand nimmt.
<Frühesten in einigen Jahrzehnten,
wenn die Generation der Flüchtlinge nicht mehr am Leben ist und beide
Seiten vielleicht endlich mal genug vom Blutvergießen haben kann das
Trauerspiel aufhören.>
Wer sich die täglichen Bilder aus den Palästinensergebieten anschaut,
oder gar schon selbst dort war, kann solch eine Äusserung nur als
zutiefst zynisch empfinden.
<Schlußfolgerung: Beide Seiten sind nicht reif für einen Frieden. Der
Leidensdruck auf beiden Seiten ist einfach noch nicht groß genug>
Friedens und verhandlungsbereitschaft von seiten der Palästinenser
kann auch nicht bedeuten sich bedingungslos der israelischen
Übermacht zu beugen und deren Vorstellungen unwiedersprochen zu
akzeptieren.
Der wille zum Frieden ist auf beiden seiten da, das
Hauptfriedenshinderniss ist allerdings der derzeitige israelische
Regierungschef.