Er wird Dir kaum antworten. Schliesslich müsste er von seinem
eingefahrenen Standpunkt des von allerorts bedrohten Israel abgehen.
In seiner Sicht hat man Israel einfach nicht zu kritisieren. Es ist
entweder zum Wohle des Gleichgewichts oder alles aus reinem
Selbstschutz geschehen. Israel ist de Facto die größte und mächtigste
Militärkraft in diesem Raum geworden. Ein seit Jahrhunderten
verfolgtes Volk, dass jetzt mal den Spiess umdrehen darf? Jetzt bin
ich auch bestimmt mit der Antisemitismuskeule getroffen worden. Wenn
mir die Politik Sharons nicht gefällt, dann bin ich der Einfach halt
halber ein Antisemit. Ich bin es garantiert nicht, aber es gibt
genügend Institutionen, die jede Kritik mit dieser Keule im Keim
ersticken. Ich danke dafür einem Zentralrat der Juden, der mich seit
drei Jahrzehnten daran erinnert, was meine Grosseltern alles an
Greueltaten begangen haben. Erinnert eigentlich jemand an die
ethnische Säuberung der US-Amerikaner an der Urbevölkerung oder ist
das mittlerweile verjährt? Ich will hier keinen Hass schüren, aber
die Begründungen sind so fadenscheinig wie ein halb zerstörtes
Spinnennetz.
Gerät ein Unrecht in einem anderen Licht, wenn nur genügend Zeit
verstrichen ist? Oder darf man noch die Ureinwohner fragen ohne
gleich als Anti-WasWeissIchNochSoAlles auszugrenzen? Ethnische
Säuberungen sind keine Erfindung der Deutschen zwischen 33 und 45
gewesen. Es gab auch "Vorbilder". Leider wird dieser Teil der
Weltgeschichte gerne vergessen und als "Anti"-Amerikanismus
abekanzelt. Es wäre sehr ähnlich, wenn wir den Holocaust leugnen
würden.
Aber wir messen halt gerne mit mindestens zwei unterschiedlichen
Gesichtspunkten. Gut ist gut, weiss ist weiss und schwarz bleibt
schwarz. So sieht unsere neue US-Weltordnung aus. Eine einfache
Formel für schlichte Gemüter.
Schade, dass sich kaum jemand für die Hintergründe interessiert.
Und nächste Woche startet der Krieg. Ich hoffe nur, dass eine EOA an
forderster Front mitkämpft. Stattdessen hat er ja schon angekündigt,
dass er/sie den Krieg im Fernsehen mit Genugtuung verfolgen will.
Hoffentlich wird er/sie rechtzeitig mal sehen, was ein Krieg
bedeutet.
So long,
TMI
eingefahrenen Standpunkt des von allerorts bedrohten Israel abgehen.
In seiner Sicht hat man Israel einfach nicht zu kritisieren. Es ist
entweder zum Wohle des Gleichgewichts oder alles aus reinem
Selbstschutz geschehen. Israel ist de Facto die größte und mächtigste
Militärkraft in diesem Raum geworden. Ein seit Jahrhunderten
verfolgtes Volk, dass jetzt mal den Spiess umdrehen darf? Jetzt bin
ich auch bestimmt mit der Antisemitismuskeule getroffen worden. Wenn
mir die Politik Sharons nicht gefällt, dann bin ich der Einfach halt
halber ein Antisemit. Ich bin es garantiert nicht, aber es gibt
genügend Institutionen, die jede Kritik mit dieser Keule im Keim
ersticken. Ich danke dafür einem Zentralrat der Juden, der mich seit
drei Jahrzehnten daran erinnert, was meine Grosseltern alles an
Greueltaten begangen haben. Erinnert eigentlich jemand an die
ethnische Säuberung der US-Amerikaner an der Urbevölkerung oder ist
das mittlerweile verjährt? Ich will hier keinen Hass schüren, aber
die Begründungen sind so fadenscheinig wie ein halb zerstörtes
Spinnennetz.
Gerät ein Unrecht in einem anderen Licht, wenn nur genügend Zeit
verstrichen ist? Oder darf man noch die Ureinwohner fragen ohne
gleich als Anti-WasWeissIchNochSoAlles auszugrenzen? Ethnische
Säuberungen sind keine Erfindung der Deutschen zwischen 33 und 45
gewesen. Es gab auch "Vorbilder". Leider wird dieser Teil der
Weltgeschichte gerne vergessen und als "Anti"-Amerikanismus
abekanzelt. Es wäre sehr ähnlich, wenn wir den Holocaust leugnen
würden.
Aber wir messen halt gerne mit mindestens zwei unterschiedlichen
Gesichtspunkten. Gut ist gut, weiss ist weiss und schwarz bleibt
schwarz. So sieht unsere neue US-Weltordnung aus. Eine einfache
Formel für schlichte Gemüter.
Schade, dass sich kaum jemand für die Hintergründe interessiert.
Und nächste Woche startet der Krieg. Ich hoffe nur, dass eine EOA an
forderster Front mitkämpft. Stattdessen hat er ja schon angekündigt,
dass er/sie den Krieg im Fernsehen mit Genugtuung verfolgen will.
Hoffentlich wird er/sie rechtzeitig mal sehen, was ein Krieg
bedeutet.
So long,
TMI