> Des weiteren, wir haben heute 2003 und nicht 1948. deutschland und
> Frankreich (oder besser halb europa) befanden sich 1945 noch im
> Krieg, heute lebt man friedlich miteinander. Auch die Politik
> arabischer Staaten ist zwischenzeitlich nicht mehr die selbe wie
> 1948. Nur in tel Aviv scheint man da extrem lernresistent zu sein.
>
Du hast Recht, wir haben jetzt 2003 und es ist traurig zu sehen, daß
sich in 50 Jahren nichts geändert hat. Ein Zusammenleben der
Palästinenser mit den Israelis oder gar eine Aussöhnung wie z.B
zwischen Deutschen und Franzosen ist heute noch genauso unvorstellbar
wie damals. Die Gründe sind die selben geblieben, nur die Liste der
Opfer auf beiden Seiten ist länger geworden.
Den Verhandlungen stehen unüberwindliche Hindernisse entgegen.
Israels Grenzen von 1967 mit Ägypten, Syrien und Jordanien
entsprachen im Wesentlichen den international anerkannten Grenzen des
britischen Mandatsgebiets Palästina. Doch die Trennlinie des
Westjordanlandes beruht allein auf einem militärischen
Waffenstillstand, und nach einem Abkommen müssen beide Völker
weiterhin auf sehr engem Raum zusammenleben. Es gibt keinen Raum für
eine "Pufferzone". Bei seinen arabischen Nachbarn hat es Israel mit
souveränen Staaten zu tun. Bei den Verhandlungen mit den
Palästinensern ist mit der PLO ein Partner beteiligt, dessen Satzung
bis 1998 die Vernichtung des jüdischen Staates befahl und dessen
Propaganda den eigenen Leuten gegenüber auch danach nicht aufgehört
hat, dieses Ziel zu bekräftigen.
( Zur Erinenrung: Das Gaza-Jericho abkommen für das Rabin und Arafat
den Friedensnobelpreis bekamen wurde 1993 unterzeichnet)
Der eigene Palästinenserstaat ist übrigens schon lange nicht mehr die
Trumpfkarte, mit der man eine fridliche Lösung herbeiführen könnte.
Dieser Vorschlag wurde von den Israelis bereits 1978 im Prinzip
gemacht. Dies war explizit ein Teil des Zugeständniskatalogs von Ehud
Barak an Arafat in Camp David II. Barak ging hier so weit wie kein
anderer israelische Ministerpräsident vor ihm (nicht mal Rabin, der
nach seiner Ermordung viel zu sehr mystifiziert wird). Deshalb hat
Barak auch prompt den Rückhalt in seiner eigenen Bevölkerung
verloren. Zuerst löste sich seine Regierungskoalition auf dann wurde
er abgewählt.
Was will man eigentlich erwarten von zwei Völkern, die sich jedes als
Opfer sieht und für seine "gerechte" Sache kämpft?
Dazu kommen noch zwei Führer, bei denen man wirklich nicht von
visionärer Friedensliebe sprechen kann.
Arafat: Terrorist, Führer einer Nation, -> Friedensnobelpreisträger
(Wofür eigentlich???)
Scharon: Militär, Massenmörder (Anklage in Belgien wegen eines
Massakers in einem palästinensischen Flüchtlingslagers an über 2000
Menschen), Israelischer Ministerpräsident (Zitat: "Wir hätten Arafat
töten sollen, als wir die Möglichkeit dazu hatten")
Den Frieden im Nahen Osten werden wir zwei nicht erleben, auch wenn
Dubiya groß von einer Friedensinitiative nach dem Irak - Krieg tönt.
Ich möchte das hier noch einmal klar betonen. Ich bin für keine der
beiden Seiten. Weder für die Palästinenser, die sich in ihrer
Opferrolle so wohl fühlen und viele Sympathien allein deshalb
genießen, weil Sie die Schwächeren sind. Noch für die Israelis, die
Vieles im "nationalen Interesse" getan haben, was mindestens
moralisch fragwürdig ist.
> Frankreich (oder besser halb europa) befanden sich 1945 noch im
> Krieg, heute lebt man friedlich miteinander. Auch die Politik
> arabischer Staaten ist zwischenzeitlich nicht mehr die selbe wie
> 1948. Nur in tel Aviv scheint man da extrem lernresistent zu sein.
>
Du hast Recht, wir haben jetzt 2003 und es ist traurig zu sehen, daß
sich in 50 Jahren nichts geändert hat. Ein Zusammenleben der
Palästinenser mit den Israelis oder gar eine Aussöhnung wie z.B
zwischen Deutschen und Franzosen ist heute noch genauso unvorstellbar
wie damals. Die Gründe sind die selben geblieben, nur die Liste der
Opfer auf beiden Seiten ist länger geworden.
Den Verhandlungen stehen unüberwindliche Hindernisse entgegen.
Israels Grenzen von 1967 mit Ägypten, Syrien und Jordanien
entsprachen im Wesentlichen den international anerkannten Grenzen des
britischen Mandatsgebiets Palästina. Doch die Trennlinie des
Westjordanlandes beruht allein auf einem militärischen
Waffenstillstand, und nach einem Abkommen müssen beide Völker
weiterhin auf sehr engem Raum zusammenleben. Es gibt keinen Raum für
eine "Pufferzone". Bei seinen arabischen Nachbarn hat es Israel mit
souveränen Staaten zu tun. Bei den Verhandlungen mit den
Palästinensern ist mit der PLO ein Partner beteiligt, dessen Satzung
bis 1998 die Vernichtung des jüdischen Staates befahl und dessen
Propaganda den eigenen Leuten gegenüber auch danach nicht aufgehört
hat, dieses Ziel zu bekräftigen.
( Zur Erinenrung: Das Gaza-Jericho abkommen für das Rabin und Arafat
den Friedensnobelpreis bekamen wurde 1993 unterzeichnet)
Der eigene Palästinenserstaat ist übrigens schon lange nicht mehr die
Trumpfkarte, mit der man eine fridliche Lösung herbeiführen könnte.
Dieser Vorschlag wurde von den Israelis bereits 1978 im Prinzip
gemacht. Dies war explizit ein Teil des Zugeständniskatalogs von Ehud
Barak an Arafat in Camp David II. Barak ging hier so weit wie kein
anderer israelische Ministerpräsident vor ihm (nicht mal Rabin, der
nach seiner Ermordung viel zu sehr mystifiziert wird). Deshalb hat
Barak auch prompt den Rückhalt in seiner eigenen Bevölkerung
verloren. Zuerst löste sich seine Regierungskoalition auf dann wurde
er abgewählt.
Was will man eigentlich erwarten von zwei Völkern, die sich jedes als
Opfer sieht und für seine "gerechte" Sache kämpft?
Dazu kommen noch zwei Führer, bei denen man wirklich nicht von
visionärer Friedensliebe sprechen kann.
Arafat: Terrorist, Führer einer Nation, -> Friedensnobelpreisträger
(Wofür eigentlich???)
Scharon: Militär, Massenmörder (Anklage in Belgien wegen eines
Massakers in einem palästinensischen Flüchtlingslagers an über 2000
Menschen), Israelischer Ministerpräsident (Zitat: "Wir hätten Arafat
töten sollen, als wir die Möglichkeit dazu hatten")
Den Frieden im Nahen Osten werden wir zwei nicht erleben, auch wenn
Dubiya groß von einer Friedensinitiative nach dem Irak - Krieg tönt.
Ich möchte das hier noch einmal klar betonen. Ich bin für keine der
beiden Seiten. Weder für die Palästinenser, die sich in ihrer
Opferrolle so wohl fühlen und viele Sympathien allein deshalb
genießen, weil Sie die Schwächeren sind. Noch für die Israelis, die
Vieles im "nationalen Interesse" getan haben, was mindestens
moralisch fragwürdig ist.