Dampflokomotive schrieb am 01.10.2024 12:33:
Störung der Kommunikation (Pager-Explosionen), Tötung der Führungspositionen, Luftangriffe auf Waffenlager und Logistikschwerpunkte und nun der Einmarsch. Ja, so macht man das, wenn man irgendwo einmarschieren will. Das war schon bei den Pagern zu befürchten.
Aber für gewöhnlich führt man nicht gleich drei Kriege gleichzeitig. Die Hamas ist nicht besiegt. Der Krieg in Gaza nicht beendet. Erfolge dort sind rar, Misserfolge gibt es zuhauf (nicht zuletzt die internationale Ächtung). Die Huthies und der Iran lauern nur auf eine Schwäche.
Jetzt also eine Bodenoffensive. Gegen einen Gegner, der sich auf so etwas vorbereitet hat. Ja, klar, die Hisbolla wird zurückgeworfen werden, aber eine so überdehnte Armee wie der isrealischen haben die bessere Karten denn je. Die Hisbolla ist stark. Sie genießt immer mehr Rückhalt in der Bevölkerung, den Israel mit den Bombardierungen erst richtig Aufwind gibt. Ganz zu schweigen von den ganzen Toten in Gaza.
Ich würde mein geld nicht auf Israel setzen. Ich gehe zudem davon aus, wenn die Armee einmal irgendwo sich zurückzieht, ist auch Netanjahu ausgeschaltet und er wandert vor Gericht. Zumindest hoffe ich das.
Nach der Ukraine wird wohl Israel der neue unersättliche Klingelbeutel des Westens. Braucht die Welt das?