Das Hauptproblem ist nicht das hinterherlaufen hinter der technischen Entwicklung.
Das Hauptproblem ist, dass einerseits, dass die Plattformen einerseits Rede/Meinungsfreiheit (oder wie auch das entsprechende Grundrecht in den einzelnen Ländern genannt wird) garantieren soll, also keinen Einfluss auf die Inhalte nehmen dürfen soll, andererseits aber eine Zensur stattfinden soll. (Natürlich nur für schädliche und/oder illegale Inhalte. Natürlich auch wieder in jedem Land nach einer anderen Definition.)
Das ist also ein klassisches "Wasch mich, aber mach mich nicht nass"-Problem. Und diese widersprüchlichen Anforderungen kommen von den gleichen Politikern. Da ist im besten Fall wie in Deutschland noch eine halbwegs detailierte Rechtslage mit halbwegs konsistenter Rechtssprechung vorhanden, was unter Meinungs-, Kunst- und Pressefreiheit fällt und was Beleidigung und Volksverhetzung ist. (*)
Klar dass es dann nur noch mit handgepflegten Sperr- und Erlaubnislisten geht.
Das zweite große Problem bei der Regulierung ist, dass internationale Firmen eben genau das sind: International. Die lassen sich so wenig unter ein konsistenten nationales Recht drücken wie man einen Luftballon in eine zu kleine Schachtel drücken kann: Wenn man ihn an drei Ecken drin hat, flutscht er an der 4. wieder raus.
(*) wie gesagt: halbwegs. Immer noch besser als in den USA.