herrscht Meinungsfreiheit. Also bitte. Man kann sich das ja mal ansehen, wie er auf die Idee kommt, kleine Atomkraftwerke seien sicherer. Guter Artikel hier:
https://www.klimareporter.de/technik/der-bill-gates-reaktor
Da hat er sich wohl etwas aufschwatzen lassen. Diese Experimente sind alle schon längst gemacht, mit großem finanziellem Einsatz. Immer hofft man, Reaktionsprodukte zu erhalten, die halbwegs verträglich sind: entweder stark radioaktive, mit denen man Strom erzeugen kann. Oder ganz schwach radioaktive, die man (halbwegs) gefahrlos lagern kann. Man landet aber immer im mittleren Bereich, in dem die Hitze nicht ausreicht zur Energieerzeugung, die aber trotzdem so stark strahlen, dass man sie aufwendig lagern muss. Das ist fast schon ein Naturgesetz.
Es gibt so gut wie keine Einwände mehr gegen die Produktion von grünem Wasserstoff. Alle sind dafür, selbst Peter Altmaier. Nur wenn dann dieser grüne Wasserstoff zur Speicherung verwendet werden soll, zeigen sich tiefe Sorgenfalten. Der Wirkungsgrad! Was ja schon ein bisserl schizophren ist, denn eben das Verfahren und somit auch der Wirkungsgrad sind exakt dieselben. Wie kommt das? Meine These: gegen Power-To-Gas wird systematisch Stimmung gemacht, einfach deswegen, weil die Lösung so kostengünstig ist. Viel lieber würden die Konzerne das Gas aus Afrika anschippern. Da ließe sich mehr verdienen.
Ja, der Wirkungsgrad, der marschiert stetig auf die 80 Prozent zu, mit dem heutige Elektrolyseure arbeiten. Vor zehn Jahren waren das noch 40 Prozent, stimmt ja. Gewisse Verluste sind eben in Kauf zu nehmen, weil Power-To-Gas eben das einzige Verfahren ist, das die nötige (riesige) Energiemenge speichern kann. Alles andere ist Kleinzeug.
Auch Skeptiker Franz Alt musste die Fronten wechseln. Drüben wird es langsam einsam.
Gruß Artur