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  • redezeit

31 Beiträge seit 14.06.2020

Übersterblichkeit, so wie ich sie verstehe

Lassen Sie uns doch erst das Thema Übersterblichkeit diskutieren, wenn die Todesfallzahlen für das Jahr 2020 vollständig vorliegen. Dann vergleichen wir diesen Wert mit dem Mittelwert aus den vorausgegangenen Jahren. Wenn wir dann feststellen, dass es für 2020 eine Abweichung nach oben gibt (also mehr Todesfälle), steigen wir in die detailiertere Auswertung der monatlichen Zahlen ein und bilden diese in Relation zu den gleichen Monaten vergangener Jahre ab. Da es sich um eine statistische Auswertung handelt, werden Mittelwertbildung und Fehlergrenzen (Mittelwert und Toleranz) eine wichtige Rolle spielen. Stellen wir dann wiederum signifikante Abweichungen nach oben fest, versuchen wir diese mit äußeren Einflüssen sprich besonderen Ereignissen wie z.B. Epidemien oder Umweltkatastrophen (Gau in einem Atomkraftwerk) und ihren demographischen Folgen zu korrelieren. Erst dann und nur dann können wir wirklich sicher sein, das es sich bei der aktuell immer wieder diskutierten Übersterblichkeit durch die Corona Epidemie nicht um eine Folge zeitlich vorgezogener Todesfälle handelt, also Todesfälle, bei denen das auslösende Moment (hier die Infektion mit Corona) auf einen bereits morbiden Organismus trifft, will sagen, auf jemanden, der in den nächsten Monaten sowieso gestorben wäre.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.08.2020 09:09).

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