In Studien ist es leicht, den Probanden zu fragen, ob er religiös sei. Die Frage, ob er sich als Opportunist sieht, wird der Proband in der Regel verneinen. Allerdings sind Anhänger einer Religion oder auch anderer durch die jeweilige Umwelt vorgegebenen Weltanschauungen, in besonderem Maße als opportunistisch einzustufen. Das ist dem Menschen als soziales Wesen angeboren, wir wollen in der Gemeinschaft mit anderen leben und passen uns an. Die intelligenteren unter uns sind jedoch oft besser in der Lage, den angeborenen sozialen Zwängen zu widerstehen, als der durchschnittliche Mitbürger. Der angeborene Opportunismus lässt sich durch das Schüren von Existenzängsten am leichtesten triggern. Das kann man in religiös geprägten Gesellschaften, an der Entstehung von und den Entwicklungen in Diktaturen und auch am Zulauf zu rechten Parteien gut beobachten.
Ich stelle also folgende These auf: Je weniger ein Mensch zum Mitläufertum neigt, desto intelligenter ist er im Durchschnitt.
Was meint Ihr?
MfG
Abteilung2702