Exoteriker schrieb am 05.07.2017 15:13:
Evolution ist langfristig ebenso bedeutungslos wie alles andere auch. Irgendwann ist das Universum ein toter Ort, und auch noch so erfolgreiche Evolution wird daran nichts ändern. (Es sei denn, diese Evolution führt zur Entwicklung von Wesen, die nicht mehr an grundlegende physikalische Gesetze, insbesondere an den Verlauf der Zeit, gebunden sind. Wie nennt man solche hypothetischen Gestalten? Götter?)
Das unser Universum irgendwann ein toter Ort sein wird, ist der aktuelle Stand wissenschaftlicher Forschung, welche sich im Laufe der Zeit schon mehrfach um 180° änderte.
Daneben würde ich solche "Wesen", und darüber ließe sich sicher trefflich spekulieren, nicht als Götter bezeichnen bzw. finde ich eine solch spekulative Evolution mit dem Begriff "Gott" unpassend.
Meinem Empfinden der Definition von Gott beispielsweise im Monotheismus geht diesem sicher keine Evolution voraus. Es wäre mal ein interessantes Experiment, einen wirklich religiösen Menschen mit der Frage zu konfrontieren, ob dieser sich vorstellen könne, dass sein "Gott" vor seiner Evolution zum "Gott" ein ggf. organisches Lebenwesen war.... ;)
Daher kann man auch nicht von einem "fail" oder gar einem "epicfail" sprechen, denn dafür würde man erst einmal objektive Kriterien benötigen, um Erfolg oder Fehlschlag zu bewerten.
Wenn man Prinzipien des Humanismus zugrunde legen würde, mMn schon bewertbar.
Zwei Kriterien:
1.) Die Summe an menschlichem Leid, welches durch Religion verursacht wurde
2.) Dadurch, dass, zumindest der Monotheismus, mit Dogmen arbeitet(e), welche nicht hinterfragt werden dürfen/durften, kann man berechtigt von grundlegenden Entwicklungshemmnissen sprechen