schtonie schrieb am 05.07.2017 16:48:
Ich wollte damit nur sagen, dass alles, was wir heute als "wissenschaftlich erwiesen" betrachten, sich durchaus nochmal grundlegend ändern kann. Nehmen wir die Lichtgeschwindigkeit. Sie gilt als Konstante, an welche sich Raum und Zewit anpassen müssen und nicht umgekehrt.
Ob das aber der Weisheit letzter Schluss ist?
Ob die Lichtgeschwindigkeit wirklich über kosmische Zeiträume konstant ist, wird noch diskutiert (sieht so aus, als ob). Dass sie die höchste makroskopisch erzielbare Geschwindigkeit darstellt, ist allerdings eine Grundlage der Physik. Wäre dem nicht so, dann wäre praktisch alles, was wir sonst noch so zu wissen meinen, falsch, inklusive total grundlegender Dinge wie der Kausalität.
Wenn ich es aus der Quantenforschung richtig in Erinnerung habe, gibt es Teilchen, die ewig weit voneinder entfernt sein können und dennoch gleichzeitig immer in den gleichen Zustand wechseln. Warum wieso weshalb usw. ist bisher nicht erklärbar. Nur als Beispiel.....
Quantenverschränkung ist ein wenig schräger als das.
Würden wir diese als "Götter" oder "Gott" noch akzeptieren, würden wir um deren Geschichte wissen?
Sie könnten ihre Geschichte auch einfach ausradieren. Zeitlosigkeit bedeutet, dass Zeit ungefähr soviel Bedeutung hat wie die Seitenzahl eines Buches.
Dennoch ist sie nicht umkehrbar. D.h., dass auch die Vergangenheit eines solchen Wesens Vergangenheit bleibt und insoweit wir dann beispielsweise davon wüssten,......
... für uns ist die Zeit nicht umkehrbar. Die Fähigkeit, das zu tun, wäre ein starker Hinweis darauf, dass man eine Gottheit vor sich hat. Ähnliches gilt für Brüche des Energieerhaltungssatzes oder des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik. Wer ein Glas Wasser gefrieren lassen kann, ohne irgendwas anderes
Das Problem ist, dass weiterhin an den Verlauf der Zeit gebundene Wesen wie wir das gar nicht unterscheiden können. Denn wenn es irgendwann mal in der Zukunft ein zeitloses+allmächtiges Wesen gibt, dann gibt es das auch jetzt.
Ist das wirklich so? Habe kein Physik studiert.
Das wäre eher eine Frage der Metaphysik als der Physik. ;)
Ok, wenn man das aber so herunter relativiert, was ist dann überhaupt noch ein Bewertungsmaßstab?
Es gibt keinen absoluten. Man kann sich Maßstäbe erfinden, sollte aber immer im Hinterkopf behalten, dass sie subjektiv und zeitlich begrenzt sind.