... in einer evolutionären Rangfolge ausschließlich von magischem, religiösem oder wissenschaftlichem Denken bestimmt sind, ...
Nicht "ausschließlich", sondern die höchste erreichte Stufe der "evolutionären Rangfolge" dominiert zwar, aber die niederen sind latent, mehr oder weniger unbewusst vorhanden. Evolution überwindet bei einem Entwicklungssprung die niedere Stufe, aber schafft sie nicht ab, sondern schliesst sie ein. Obwohl wir keine Einzeller mehr sind, bestehen wir doch immer noch aus Zellen. Das gilt auch für die geistige (psychische) Entwicklung. "Freitag der 13.", "schwarze Katze von Links", "Auf dem Bürgersteig nicht auf die Ritzen treten" (nur für Zwanghafte), im modernen Menschen steckt mehr Magie als er zugibt.
Was in der obigen Rangfolge, "magisch, religiös, wissenschaftlich" mit "religiös" bezeichnet wird, sind nur die Religionen der "mythischen" Ebene, die grossen Religionen der letzten 3- bis 4-Tausend Jahre. Schamanen (Magie) haben auch eine Religion, nur eine andere Art. Und selbst Menschen die die Moderne ("wissenschaftlich") verinnerlicht haben oder sogar darüber hinaus gegangen sind, können "religiös" sein. Das nennt sich dann Mystik. Beispiel: Eugen Drewermann. Der ist sicher Wissenschaftler und auch Christ, aber nicht auf der mittelalterlichen Ebene der Katholischen Kirche.
Und Instinkte sind Verhaltensmuster, die weit unterhalb der Ebene der Magie angesiedelt sind. In der betreffenden Forschung scheint mir einiges durcheinander zu gehen. Und Intelligenz von Südseeinsulanern mit Einwohner eines Industrielandes zu vergleichen macht keinen Sinn. Natürlich wird man da Unterschiede feststellen, die sind entwicklungsbedingt. Ausserdem sind Intelligenztests für eine rational-wissenschaftliche Umgebung gemacht, die Intelligenz eines Jäger und Sammlers wird man damit kaum messen können.