MalWare schrieb am 12.06.2023 21:25:
...wurde bisher nicht beachtet.
Die Russen hatten vor der Sprengung immer die Möglichkeit, durch Öffnen der Sperren oder durch Sprengung je nach Bedarf den Ausfluß zu erhöhen. Damit hätten sie eine versuchte Überquerung des Flußes durch ukrainische Angreifer durch Fluten massiv behindern können. Diese Option haben sie jetzt nicht mehr.Daß sie sich selber den Krimkanal trocken legen und die Bewässerung riesiger landwirtschaftlicher Flächen unterbinden und dann noch ihre Verteidigungsstellungen flußabwärts selbst wegschwemmen glaubt doch kein Mensch.
Gruß, MW
Naja hat halt auch kurzfristige Vorteile, das hier kann man heute beim ISW lesen:
"Ukrainian Deputy Defense Minister Hanna Malyar stated that Russian forces are transferring their most combat-capable units from the Kherson direction to the Bakhmut and Zaporizhia directions"
Wenn Russland nicht seiner eigenen Propaganda sondern z.b. Rybar oder Prigoshin glaubt, dann könnte es im Norden "ein klein wenig brennen". Wenn man das Land verliert, ist es auch egal wenn es kaputt ist.
Das mit den riesigen Flächen bewässern gilt natürlich analog auch für die ukrainische Seite, das die es waren kann man also auch kaum glauben - zumal die ja gerade aufbrechen, unter anderem auch das auf der anderen Seite zerstörte Land zu erobern. Und ja, wer immer den Damm gesprengt hat hat die massive Überquerung durch die Ukrainer damit effektiv behindert, für die nächsten Wochen noch. Die haben damit ihre wochenlange Vorarbeit alle Inseln zu kontrollieren auch verloren.
Wobei man durchaus die Theorie hört, vielleicht wollte man das etwas dosierter machen, war dann aber doch was viel.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.06.2023 21:34).